19.06.2023 - Kreissportbund Emsland

Unwetter sorgt für verspätete Anreise der Athleten

Spannendes Programm für Special Olympics-Teilnehmer im Emsland – „Beeindruckt von der Freundlichkeit der Menschen“

Meppen (EL) – Ein Fest der Begegnung in Meppen hatte die Stadt Meppen gemeinsam mit dem Vitus-Werk, dem Inklusionsprojekt InduS des Kreissportbundes und dem Land Kreis Emsland organisiert. Hier sollten rund 30 Sportler der Special Olympics aus St. Lucia und den Bahamas im Rahmen des Host Town-Programms einen spannenden Nachmittag erleben. Doch ein ausgefallener Flug sorgte dafür, dass viele Athleten fehlten – zum großen Bedauern der Veranstalter. Trotzdem hatten die Sportler aus der Karibik am folgenden Tag noch die Möglichkeit, das Emsland kennenzulernen.

Rund 30 Athleten der Special Olympics aus St. Lucia und den Bahamas sollten am 12. Juni anreisen, um im Rahmen des Host Town Projektes am Dienstag und Mittwoch das Emsland kennenzulernen. Das Host Town Projekt sollte im Vorfeld der Special Olympics den Sportlern die Gelegenheit geben, das Gastgeberland zu erkunden. Meppen, Papenburg und Lingen gehörten zu den insgesamt 216 Host Towns in Deutschland, die Athleten der Special Olympics aufnahmen. Die Vorfreude bei allen Beteiligten war groß. Viele Arbeitsstunden hatten die Organisatoren im Emsland aufgewendet, um den Athleten eine schöne Zeit zu bereiten. Geplant waren unter anderem am Dienstag die Teilnahme am Sportivationstag in Lingen und ein anschließender Empfang im Lingener Rathaus. In Meppen sollte dann am Nachmittag ein Fest der Begegnung mit Bühne und umfangreichem Programm stattfinden. Doch es kam anders. Die Teams konnten wegen eines Unwetters über London nicht weiterfliegen. Nur zwei der Delegationsmitglieder fanden deshalb den Weg nach Meppen. Johnneice Blyden aus den Bahamas und Junia Emmanuel-Belizaire aus St. Lucia waren als Team-Managerinnen schon früher in Deutschland und nahmen vor ihrem Besuch in Meppen an einer Informationsveranstaltung in Berlin teil. „Wir haben dort noch einmal den Ablauf besprochen und uns mit unseren zuständigen Koordinatoren abgestimmt“, berichtete Emmanuel-Belizaire. Dann folgte am Montag die enttäuschende Nachricht. „Wir waren sehr traurig, als wir erfahren haben, dass unsere Teams heute nicht in Meppen dabei sein können“, sagte Blyden.

Beide Delegationsmitglieder zeigten sich begeistert von Deutschland als Gastgeberland und von den Host Towns im Emsland. „Ich hatte die Möglichkeit, Meppen kurz zu besichtigen und bin beeindruckt von der Freundlichkeit der Menschen. Auch die Architektur der alten Gebäude hier, besonders der Kirche, gefällt mir sehr“, erklärte Emmanuel-Belizaire. Blyden ergänzte: „Das Essen ist doch etwas fremd, aber ich genieße es, hier zu sein und so viel Neues zu sehen.“

Um das Beste aus der Situation zu machen, fand das Fest der Begegnung auf dem Gelände zwischen der Koppelschleuse und der Jugendherberge Meppen trotzdem statt. Moderiert von Christian Hüsers wurde ein unterhaltsames Programm geboten. So traten die Inklusionsband Solo und Tutti sowie Jonas Egbers auf und sorgten für gute Laune. Viel Applaus erntete auch die Gruppe Zirkuswelt Haren mit einer akrobatischen Aufführung. Landrat Marc-André Burgdorf nahm die Gelegenheit wahr, um die beiden angereisten Delegationsmitglieder offiziell im Emsland zu begrüßen. Er dankte den Organisatoren für die geleistete Arbeit und lobte das Host Town Projekt als wichtigen Beitrag zur Inklusion. Neben vielen weiteren Gästen nahmen auch die Landtagsabgeordnete Lara Evers, Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein und Kreissportbund Präsident Michael Koop an der Veranstaltung teil. Am Mittwoch konnten die Delegationen dann schließlich anreisen. Gut gelaunt wurden sie von den Organisatoren empfangen, konnten noch einige interessante Programmpunkte absolvieren und hatten dabei ausreichend Gelegenheit ihre Host Towns und das Emsland kennenzulernen. So wurden die Athleten aus den Bahamas in Papenburg mit einem Frühstück auf der „Friederike“ empfangen. Danach ging es mit Bürgermeisterin Vanessa Gattung zum Eintrag in das Goldene Buch der Stadt. Im Anschluss wurde die Meyer Werft besucht und ein Fest der Begegnung im Lukasheim Papenburg veranstaltet. Auch in Meppen trugen sich die Sportler aus St. Lucia in das Goldene Buch der Stadt ein und wurden mit einer Festveranstaltung am Abend verabschiedet. Am 15. Juni fuhren die Athleten weiter nach Berlin zu den Special Olympics.   

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