26.04.2023 - Kreissportbund Emsland

Fabio Berendes stellt sich DSV-Qualifikationstest

Emsbürener Schwimmtalent beim Berlin Swim Open 2023

Berlin. Für Deutschlands Schwimmelite stand in Berlin der finale Höhepunkt zur Qualifikation für Weltmeisterschaften, U23- Europameisterschaften sowie Junioren Europameisterschaften (JEM) und auch European Youth Summer Olympic Festival (EYOF) an. Das Qualifikationsfenster für diese Jahreshöhepunkte endete in diesen Tagen. Was bewegte den erst 16-jährigen Fabio Berendes aus Emsbüren mit den DSV-Stars zu starten und wie ging der Test aus?
Voraussetzung für eine Teilnahme an den jeweiligen Jahreshöhepunkten sind einmal das Erreichen bestimmter Normzeiten im vorgegebenen Qualifikationszeitraum sowie zu den schnellsten zwei Schwimmern auf den jeweiligen Schwimmstrecken zu gehören. Die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin war hierzu der ideale Austragungsort. Die besondere Atmosphäre der „verhinderten“ Olympiaschwimmhalle für das Jahr 2000 lässt auch wegen der Konstruktion, der optimalen Auslegung und Ausstattung immer schnelle Zeiten zu. Aus 107 Vereinen Deutschlands nahmen 666 Schwimmer und Schwimmerinnen an diesem Höhepunkt vor den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM/23. - 27. Mai) und den 134. Deutschen Meisterschaften im Rahmen der FINALS (6. – 9. Juli) teil. Bei denen geht es dann „nur noch“ um nationale Titel und nur in Sonderfällen um die internationalen Tickets – Ausnahme bei den EYOF-Tickets, wo dann in jeder Stilartgruppe final nur ein Starter nominiert wird.
„Für mich und meine Trainerin Janina Braun geht‘s jetzt zuerst einmal nur um eine Formüberprüfung unter optimalen Wettkampfbedingungen mit starken Gegnern!“, hatte der ehrgeizige Emsländer, der am Landesstützpunkt Osnabrück trainiert, anderthalb Wochen nach dem Trainingslager auf Kreta zum Teil dann doch noch mehr erwartet. Für ein JEM-Ticket war Berendes (Jahrg. 2007) noch zu jung, da für die kontinentalen Jugendmeisterschaften bei den Jungen nur die Jahrgänge 2005 und 2006 in Frage kommen. Zwei Plätze aber waren im eigentlichen JEM-Finale für die für ihn relevanten EYOF-Jahrgänge 2007 und 2008 reserviert. Die galt es für Berendes zu erreichen. Das gelang ihm recht knapp nicht. Wegen der sehr starken gleichaltrigen Konkurrenz wurde es sehr schwer so weit vorzudringen. Mit seinen persönlichen Bestmarken über 50 m (30,29 Sek.) und 100 m Brust (1:06,46 Min.) sowie knapp über seiner Zeit von den letztjährigen DJM (2:26,71 Min.) belegte er jeweils den dritten Rang bei den 16-Jährigen. „Wäre gerne unter 30 Sekunden und Kreisrekord über eine Bahn geschwommen!“, hatte sich der sehr ehrgeizige und „schwimmsportverrückte“ Schüler des Lingener Georgianums erträumt. „Aber ich bin noch nicht am Ende meiner Möglichkeiten! Da sitzt noch mehr drin! Bei den Deutschen wird abgerechnet – da greife ich auch Jan Fährmann’s Rekorde an!“.

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