06.04.2023 - Kreissportbund Emsland

Emsland-Sport-Tombola vor dem Start: Werden 150.000 Lose verkauft?

32. Auflage beginnt nach Corona-Pause

In den Startlöchern steht die 32. Emsland-Sport-Tombola. Die Demut nach dem Neustart ist groß, aber auch die Hoffnung auf sechsstellige Verkaufszahlen. Von Ostern bis Pfingsten können Lose gekauft werden.

Zusammenkunft: Im Kino Papenburg ist am Gründonnerstag der symbolische Startschuss erfolgt. Wie vor der Corona-Krise trafen sich Vertreter aus Sport (Kreissportbund und Sporthilfe), Politik (Bundestag, Landtag und Kreistag) und Förderer im Foyer des Kinos der Familie Muckli, um einen Ausblick zu wagen und sich beim Bogenschießen miteinander zu messen.

Ziel: 200.000 Lose hat die Sporthilfe Emsland für dieses Jahr drucken lassen. Seit der Erhöhung des Lospreises waren bei der letzten Tombola vor Corona noch nie so viele Lose verkauft worden wie bei der letzten Ausgabe im Jahr 2019. Am Ende waren es 130.000 Lose.

Der Ehrenvorsitzende der Sporthilfe Emsland, Richard Schimmöller, will die Erwartungen für 2023 nicht zu hoch hängen. Er visiert die Marke von 100.000 verkauften Losen an. Man wisse halt nicht, wie diese drei Corona-Jahre von den Vereinen überwunden worden seien, sagt er. „In den Verein hat es viele Umbrüche gegeben. Sie müssen sich neu organisieren.“ Aber man hoffe auf 100.000 verkaufte Lose. „Entscheidend ist bei dieser Aktion natürlich auf dem Platz. Wie die Vereine jetzt die Lose an den Mann bringen können. Da sind wir sehr gespannt.“ Die ersten Anzeichen und Signale aus den Vereinen seien sehr positiv, sodass man sehr optimistisch sei. Drei Jahre lang sie die Tombola nun aufgefallen, sagt Schimmöller. „Wir hoffen, dass wir sie jetzt mit dem richtigen Schwung auf den Weg bringen können.“

KSB-Präsident Koop gibt 125.000 Lose als Ziel aus

Der emsländische Bundestagsabgeordnete Albert Stegeman (CDU) gab ein deutlich mutigeres Ziel aus. „Wir hängen es nochmal ein bisschen höher. Ich glaube, man kann auch auf 150.000 gehen.“ Auf die Mitte legte sich der KSB-Präsident Michael Koop fest. „150.000 Lose hatte ich auch im Kopf, würde jetzt aber auf 125.000 gehen, um das Risiko auf die Politik zu übertragen. Ich würde mich freuen, wenn unsere Vereine erkennen, welche Chance sie jetzt wieder haben.“ Da ein Euro im Verein bleibe, seien es 5000 Euro bei 5000 verkauften Losen, rührte Koop die Werbetrommel. Er dankte der Sporthilfe und der Sportstiftung.

Zeitplan: Der Losverkauf startet offiziell am Ostermontag (10. April) und endet am Pfingstsonntag (28. Mai).

Was bekommen die Vereine?
Verkauft werden die Lose, die zwei Euro pro Stück kosten, von den Sportvereinen. Davon geht ein Euro direkt an den Los verkaufenden Verein. Der andere Euro wird durch den Verein an die Sporthilfe zurückgeführt. Sie schüttet das Geld im Anschluss durch die Förderung wieder an Sportler aus.

Preise: 111.000 Preise im Gesamtwert von über einer halben Million Euro stehen bereit. Dazu gehören zehn Hauptgewinne über jeweils 4000 Euro, zehn Goldbarren (10 Gramm) sowie 260 Sonderpreise. Darunter sind Eintrittskarten für Fußball- oder Handballspiele, Tickets für Museen, Theater, Hallen- und Freibäder, Schnupperstunden oder auch Warengutscheine. Viele Vereine und Verbände, aber auch Unternehmen beteiligten sich an den Preisen.

Ahmsen: Einen Sonderpreis gibt es nicht mehr. Bei der Abschlussveranstaltung am 7. Juli in Ahmsen erhalten die maximal zehn Hauptpreisgewinner ihre Siegerschecks. Bis 2018 wurde auf der dortigen Waldbühne unter diesen zehn Personen noch ein Superpreis verlost. Wegen Auflagen des Finanzamtes wurde er aber aufgelöst.

Ansporn: Die Vereine, die am meisten Lose verkaufen, dürfen sich auf zusätzliches Geld freuen. Schüttet doch die Sporthilfe entsprechende Mittel für den absoluten Losverkauf und prozentualen Verkauf, wo die Zahl der Lose auf die Mitgliederzahl heruntergebrochen wird, aus.

Anfänge: Seit 1990 ist die Emsland-Sport-Tombola eine wichtige Einnahmequelle. 2019 fand sie zum bislang letzten Mal statt. Ein Jahr später wurde sie erstmals abgesagt, weil sich das Coronavirus ausbreitete und sich Deutschland zwischenzeitlich im Lockdown befand. Auch 2021 und 2022 gab es die Tombola nicht. Somit fielen etwa 750.000 Euro Fördermittel für den emsländischen Sport weg.

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