Gleichstellung

…auf einen Blick

Dem Amt der Frauenvertreterin/Ansprechpartnerin für Frauen im Sport kommt auf dem Weg zur Gleichstellung im Sport nach wie vor große Bedeutung zu. Frauen sind in den Vorständen und Gremien des Sports weiterhin unterrepräsentiert. Zusätzlich gibt es in den Bereichen Mitbestimmung und Teilhabe teilweise strukturelle Hürden im Lebensumfeld, die eine Gleichberechtigung erschweren. 

Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit der Frauenvertreterin ist die Mitgliedschaft im Vorstand. Ist die Position nicht satzungsgemäß verankert, so sollte die Frauenvertreterin darauf hinwirken, d. h. eine Satzungsänderung beantragen.

Weiterhin sollte die Frauenvertreterin die Bildung eines Ausschusses für Frauen im Sport zur Unterstützung und Stärkung der Arbeit und der Position empfehlen.

Aufgabenfeld einer Frauenwartin:

  • Analyse, Bewertung und Darstellung der Situation von Frauen in den verschiedenen Bereichen des Sports,
  • Angebote und Nachfrage in der Sportpraxis hinterfragen,
  • Ansprechpartnerin für Belange der weiblichen Mitglieder,
  • Informiert über Lehrgänge und Sportveranstaltungen, unterstützt die Anmeldung von interessierten Übungsleiterinnen/Sportlerinnen zu Lehrgängen und Sportveranstaltungen,
  • Motiviert und fordert Frauen zur Teilnahme an Versammlungen und Veranstaltungen auf,
  • Ist Bindeglied zwischen den Frauen im Verein und dem Vorstand,
  • Wirkt bei der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins mit und berichtet und informiert über die Aktivitäten und Sportangebote für Frauen,
  • Frauen und junge Mädchen als Mitarbeiterinnen gewinnen,
  • Kontakte zu den verschiedenen Abteilungen und externen Institutionen herstellen.

Bündnis 50:50 - Mehr Frauen in die Politik

Das Ziel des im Mai 2019 gegründeten Bündnisses „Mehr Frauen in die Politik“, dem 20 Partner*innen aus Kommunen, Verbänden und Bildungshäusern aus dem Landkreis Emsland, Landkreis Grafschaft Bentheim und der Region Osnabrück angehören, ist eine 50:50 Verteilung von Frauen und Männern in den politischen Gremien.

Der KreisSportBund Emsland unterstützt das Projekt als Partner, denn neben der gesellschaftlichen Verantwortung des Sports, gilt die Forderung des Bündnisses auch für das Engagement, die Gremien und Arbeit in den Sportvereinen und -verbänden. Das Recht auf Teilhabe und Mitbestimmung gilt satzungsgemäß für alle - unabhängig vom Geschlecht, dem Alter oder der Herkunft.

Forderungen

Das Bündnis „Mehr Frauen in die Politik“

  • will die genannten Missstände stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen.
  • will mit eigenen Aktivitäten Frauen motivieren, sich stärker am politischen Gestalten in ihrer Kommune zu beteiligen und ihr Recht auf Teilhabe in den kommunalen Entscheidungsgremien zu fordern und wahrzunehmen.
  • will die Strukturen und Verbindungen der einzelnen Mitglieder der Initiative nutzen, um Synergieeffekte zu erzielen.
  • will gemeinsam das Thema voranbringen und Forderungen klar formulieren.

Wir appellieren an alle Frauen,

  • ihr Recht auf politische Teilhabe wahrzunehmen
  • in der Politik Verantwortung zu übernehmen
  • sich gemeinsam für Ziele stark zu machen, auch über Vereins- und Verbands- und Parteigrenzen hinaus

Wir fordern,

  • dass Akteurinnen und Akteure der hiesigen Kommunalpolitik das Ziel Geschlechterparität aktiv mittragen und unterstützen.
  • dass die Parteien Frauen aktiv zum gemeinsamen Handeln in der Politik ansprechen.
  • dass die Parteien den Einstieg von Frauen ins politische Leben gezielt fördern und begleiten.
  • dass politische Gremien paritätisch besetzt sind.

Denn:
Die politischen Parteien sind ein verfassungsrechtlicher notwendiger Bestandteil der freiheitlich demokratischen Grundordnung und müssen ihrem in Art.21 des GG verankerten Auftrag zur Mitwirkung an der politischen Willensbildung des Volkes gerecht werden. Dies geht nicht ohne eine paritätische Repräsentanz von Frauen in den Parlamenten.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten und Veranstaltungen des Bündnisses gibt es hier.

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