08.07.2021 - Kreissportbund Emsland

Wettbewerbe auf höchstem Niveau möglich

Diese Optionen bietet der neue Reitplatz in Dörpen / 200000 Euro Baukosten veranschlagt

Da der alte Reitplatz häufig in schlechtem Zustand und zu selten nutzbar war, investiert der Reit- und Fahrverein Dörpen jetzt in einen neuen Platz mit modernster Ausstattung.
Wie der Vereinsvorsitzende Johannes Moormann-Schmitz mitteilt, hat es sich bei dem alten Platz um einen einfachen Rasenplatz gehandelt. Dieser sei nicht mehr ausreichend funktionsfähig und für den Verein praktisch nur einmal im Jahr nutzbar gewesen. Zudem sei der Platz zu klein und habe sich durch die schlechten Verhältnisse quasi immer weiter verkleinert.

Automatische Be- und Entwässerung

Deshalb hat sich der Verein laut Moormann-Schmitz dazu entschieden, einen neuen Platz anzulegen. Wie Heiner Hopster, Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens Hopster Reitboden GmbH, erklärt, werde es sich dabei um einen sogenannten Ebbe- und Flutplatz mit Sandboden handeln. Die Besonderheit eines solchen Platzes sei eine unter dem Sandboden aufgebrachte Lavaschicht, die durch Kapillarwirkung automatisch immer so viel Wasser in den Sandboden befördere, wie er gerade brauche. Be- und Entwässerung funktionierten so also automatisch. Dieses System sei ganz fein einstellbar, sodass für alle unterschiedlichen Wettbewerbsformen optimale Bedingungen geschaffen werden könnten, erklärt Hopster.
Rund 4000 Quadratmeter werde der neue Platz am Ende groß sein, verrät Moormann-Schmitz. Für den Verein wird der neue Reitplatz gleich mehrere Vorteile haben. So sei er jeden Tag für alle Mitglieder nutzbar. Zudem erlaube der Platz dem Verein, Wettbewerbe bis in die sogenannte S-Klasse, also das höchstmögliche Niveau, auszutragen.
So viel Qualität lässt sich der Verein einiges kosten. Insgesamt rund 200 000 Euro werden für das Projekt veranschlagt. Nach Angaben von Moormann-Schmitz keine einfach zu stemmende Summe, denn vor allem in Corona-Zeiten fehlten dem Verein die Einnahmen. Um dies zu ändern, soll am dritten Septemberwochenende ein Turnier möglichst mit Zuschauern veranstaltet werden. Möglich ist dies, da die Fertigstellung des neuen Platzes – nach dann rund einem Monat Bauzeit – für Mitte Juli geplant ist.
Letztlich werde der Verein selbst aber nur 20 Prozent der Kosten tragen müssen, verrät Moormann-Schmitz. Finanzielle Unterstützung kommt nämlich vom Kreissportbund (KSB). Mit 55 401 Euro übernimmt der KSB fast 30 Prozent der Kosten. „Wir freuen uns, dass wir hier mit einem Höchstsatz fördern können“, sagt KSB-Präsidiumsmitglied Kerstin Kossen.
Spenden werde der Verein auch noch sammeln, so Moormann-Schmitz. Den Rest der Kosten, also voraussichtlich um die 100 000 Euro, trage die Gemeinde. „Wir unterstützen unsere Vereine immer sehr gerne“, betont Bürgermeister Manfred Gerdes (CDU).

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