20.07.2022 - Kreissportbund Emsland

Nach der Corona-Lockerung

So profitieren jetzt junge Emsländer von der Förderung aus Hannover

Haren. „Startklar in die Zukunft“ ist der Titel eines 25 Millionen Euro umfassenden Programms, mit dem das Land Niedersachsen derzeit Aktivitäten der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt. Doch wie kommt das Programm im Emsland an?
Kindern und Jugendlichen wieder Spaß, Freude und die Begegnung ermöglichen ist Ziel des landesweiten Programms „Startklar in die Zukunft.“ Auch so sollte nach dem Willen von Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) das Vereinsleben  nach der Pandemie wieder angekurbelt werden. 25 Millionen Euro hatte die Landesregierung dazu nach eigenen Angaben zur Verfügung gestellt. Kommunen als auch freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe können seit Oktober vergangenen Jahres Fördermittel beantragen.
Über den Kreissportbund hatte auch der SV DJK Tinnen im Harener Ortsteil Tinnen einen Zuschuss beantragt. „Die sozialen Einschränkungen der Pandemie haben Kinder und Jugendliche besonders stark belastet. Aber auch die Vereine haben gelitten“, sagt Sportvereinsvorsitzender Michael Giesen. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen hatte er ein zweitägiges Programm ausgearbeitet, für Jung und Alt war was dabei.
„Das Programm ist eine gute Investition“, meint Evelyn Pricker. Gemeinsam mit Kollege Giesen hatte sie die Organisation in Tinnen übernommen. Jetzt, nach der Aktion, ist sie überzeugt vom Programm. So hätten längst nicht nur Sportvereinsmitglieder aus dem Harener Ort an der Aktion teilgenommen, sondern auch junge Menschen, die bisher weniger im Sportverein aktiv waren. Zudem Kinder und Jugendliche aus den Nachbarorten. „Insgesamt rund 70 Kinder und Jugendliche hatten sich angemeldet, dazu noch Eltern und Betreuer“ freut sich Pricker über die große Resonanz.  Mehrere Tausend Euro wurden dafür verwendet.
Während die jüngeren Teilnehmer begleitet von Eltern und Betreuern am ersten Tag zum Tierpark Thüle fuhren, ging es für die Jugendlichen zum Kanufahren und Bogenschießen. Am Abend wurde gemeinsam auf dem Sportplatz gegrillt, beim Lagerfeuer neue Lagerfeuer eingeübt und anschließend gezeltet. Am Folgetag folgte ein Stationslauf im Ort. Vereine und Verbände wie der Schützenverein, die Landjugend, das Jugendblasorchester und viele mehr hatten im ganzen Ort Stationen aufgebaut, in denen sich einzelne Gruppen beweisen mussten.
Die Gruppen waren bunt durchgemischt, vom fünfjährigen bis zum 17-Jährigen. Das war durchaus von Vorteil, denn während die Jüngsten etwa beim Bobbycar-Rennen auftrumpften, konnten andernorts der Jugendliche beim Schreiben eines Gedichts punkten. Rätsel mussten ebenso gelöst werden wie Geschicklichkeitsaufgaben.
Nachmittags unterstützte zudem die DJK-Jugend im Diözesanverband Osnabrück mit Kistenklettern und vielen weiteren sportlichen Spielen die Aktion. „Nur dank der finanziellen Unterstützung konnten wir das Jugendcamp durchführen“, sagt Pricker. Busfahrten, die Mahlzeiten, Getränke, Eintrittspreise und vieles mehr konnten so übernommen werden. „Auch deshalb haben viele unser kostenloses Angebot wahrgenommen“, ist die Harenerin überzeugt. Jung und Alt wären wieder näher zusammengerückt. „Hier ist das Ziel des Programms komplett aufgegangen“, ist Giesen überzeugt und ist sich sicher: „Das Programm bringt wirklich etwas.“
Allerdings verhehlt er nicht, dass auch viel ehrenamtliches Engagement dazu gehört. „Ohne die Hilfe vieler Betreuer, einiger Eltern und der weiteren Vereine und Verbänden, die sich sofort bereit erklärt hatten, den Stationslauf zu unterstützen, wäre so etwas nicht möglich“, sagt er.
Dennoch wirbt Giesen für das Programm. „Es festigt die Gemeinschaft“, ist er überzeugt. Viele Vereine im Emsland würden derzeit das Programm in Anspruch nehmen. So hatte gerade er der TSV Concordia Schöninghsdorf ein Sport, Spiel und Spaß-Angebot für Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr ermöglicht, unterstützt vom dortigen Zeltlagerteam.   

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