05.06.2018 - Kreissportbund Emsland

Landschaftsmedaille für Dr. Ludwig Remling

Lingen. Ludwig Remling (Referent für emsländische Sportgeschichte beim KreisSportBund Emsland) wurde im Professorenhaus in Lingen für seine Verdienste mit der Landschaftsmedaille der Emsländischen Landschaft ausgezeichnet.

Lingen. Seit 2004 ist er der 13. Träger der Auszeichnung. Die Medaillen verleihe die Emsländische Landschaft nur sehr sparsam und nur an ganz besondere Menschen, betonte Landschaftspräsident Hermann Bröring im Professorenhaus in Lingen. So kann laut den Richtlinien „die Landschaftsmedaille an Persönlichkeiten vergeben werden, die sich um die Kultur- und Heimatpflege sowie die regionale Forschung der Region Emsland/Grafschaft Bentheim in herausragender Weise verdient gemacht haben.“
Einhellig hätten der Vorstand und der Beirat der Emsländischen Landschaft für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim laut Bröring entschieden, in diesem Jahr diese eine Persönlichkeit des kulturellen Lebens mit Wurzeln im Frankenland auszuzeichnen.

Pionier der Archivarbeit

Der 1942 in Würzburg geborene Ludwig Remling war 1985 Gründungsleiter des Stadtarchivs Lingen und damit der erste hauptamtliche wissenschaftliche Archivar in der Region. „Unter seiner Leitung wurde das Stadtarchiv zu einer zentralen Anlaufstelle. Zahlreiche Publikationen von der Schülerarbeit bis zur Dissertation wurden von ihm betreut“,erklärte Landschaftspräsident Bröring.
Zu Themen von der frühneuzeitlichen Landesgeschichte bis zur Schulgeschichte nach 1945 und von der Auswanderung nach Nordamerika bis zur Rolle der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg habe er geforscht. Besondere Erwähnung verdient laut Bröring dessen Engagement für die Aufarbeitung der Geschichte der jüdischen Gemeinden in der Region: „Er ist ein Pionier in der Archivarbeit in unserer Region.“ Bei der Emsländischen Landschaft ist Remling seit 2004 zudem Vorsitzender des Arbeitskreises Familienforschung.

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