08.07.2021 - Vereinsnews

Landesweites Leuchtturmprojekt

Kreissportbund Emsland ist in die Impfstrategie des Bundes integriert

Dass man in Pandemiezeiten ungewöhnliche Wege gehen muss, das hatte der Sport in den vergangenen Jahren leidvoll erfahren müssen. Nahezu alle Sportarten waren dem Lockdown unterworfen, zu groß war die Gefahr, Menschen mit der manchmal tödlich verlaufenden Corona-Grippe zu unterwerfen.
Und während andere ob dieses scheinbar ausweglosen Kampfes hoffnungslos in die Zukunft blickten, hat der Kreissportbund Emsland die Ärmel hochgekrempelt. Schon sehr früh zeigte man große Bereitschaft, sich in Corona-Bekämpfungsstrategie von Bund und Land einbinden zu lassen.
Getragen von dem Gedanken, dass sich das Virus weder an behördliche Verordnungen, noch an Tages- und Wochenzeiten halte, habe man ganz bewusst den Weg der Kooperation mit den örtlichen Gesundheitsämtern gesucht.
KSB-Präsident Michael Koop zeigte nun auf einer Sportsitzung noch einmal den gemeinsamen Weg bis zur vollständigen Öffnung aller Sportstätten und Sportarten auf. Man müsse sich nur daran erinnern, wie die Situation vor rund eineinhalb Jahren gewesen sei. Das Virus überfiel den Sport, niemand hatte Erfahrungswerte im Umgang mit ihm und für die meisten stand die Welt still und am Abgrund. „Und hier war es der Sport im Emsland, der nach einem Weg aus der Krise suchte“, so Koop. „Uns allen war klar, dass wir nur gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden wieder einen Weg in die Normalität finden können“, machte der KSB-Chef deutlich, warum man diesen ungewöhnlichen Weg gegangen sei.
Den Sportvereinen im Kreissportbund Emsland gehörten rund 115.000 Menschen als Mitglieder an. Diese Zahl verdeutliche, dass man als organisierter Sport ganz nah am Menschen sei. Rund ein Drittel der emsländischen Bevölkerung erreiche man direkt über die Sportvereine. Dieses sei Auftrag und Verpflichtung zugleich, betonte Michael Koop. Wenn man wolle, dass so schnell wie möglich wieder der „Normalzustand in der Sportausübung erreicht werde komme man nicht umhin festzustellen, dass man sich hier auch selber einbringen müsse.
Daher sei der Kreissportbund Emsland mit seinen 340 Sportvereinen schon sehr früh an der direkten Umsetzung zunächst der Test- und später auch der Impfstrategie eingebunden gewesen. Dankbar sei er, so Koop, der im eigentlichen Beruf als Apotheker tagtäglich die Auswirkungen und Schwere der Corona-Erkrankungen mitbekam, dass sich auch viele seiner Berufskollegen direkt mit den Sportvereinen in Verbindung gesetzt hätten, um eine Testkooperation zu vereinbaren, die in eine aktive Impfunterstützung weitergeführt wurde. So sei es gelungen, das Infektionsrisiko in der Bevölkerung zu begrenzen und den nun kurz vor der Vollendung stehenden Weg der vollständigen Öffnung zu beschreiten.
Er selber habe sich zu Beginn, der Pandemie natürlich gefragt, ob es sinnvoll sei, die Sportvereine in die Strategie miteinzubinden, so der KSB-Präsident, jedoch sei ihm sehr schnell deutlich geworden, dass es unsere Pflicht als Sportverein und als Kreissportbund ist, gesamtgesellschaftliche Aufgaben dort zu unterstützen, wo der Staat alleine es nicht so schnell hinbekäme. „Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und deren Familien“, machte Koop klar, dass man als Kreissportbund selbstverständlich die Sportvereine bei ihrem Wunsch unterstützen müsse, auch über einen Sportverein Impfaktionen zu organisieren. „Der große Zuspruch und Rückhalt in der Bevölkerung zeigt uns, dass wir als Sport Pandemiebesieger sein können“, betonte Michael Koop und führte weiter aus, dass man bewusst jetzt auf eine zeitliche Impfkonzentration setze. „Unsere Mitglieder fahren jetzt in ihren wohlverdienten Sommerurlaub, in fremde Gegenden, in denen sie sich ohne Impfschutz möglicherweise infizieren und diese Krankheit dann zuhause weitertragen können“, bemerkte Koop und machte deutlich, dass dieses dann unweigerlich wieder zu einem vermehrten Anstieg der Infektionen und möglicherweise auch wieder zu einem sportlichen Lockdown führen würde. Dieses könne und dieses müsse durch eine hohe Impfquote schon zu Beginn der Sommerferien vermieden werden. Koop zeigte sich erfreut darüber, dass mehrere emsländische Sportvereine, wie z.B. der FC Wesuwe, der FC Schapen, die Sportfreunde Schwefingen, die Sportvereine in Neubörger oder auch demnächst in Osterbrock die Gelegenheit wahrnähmen, diesen gemeinsamen Impfweg zu gehen. Die Menschen in den Orten seien dankbar und wüssten, was sie an „ihrem“ Verein hätten.
Der Kreissportbund werde in dieser Sache auch weiterhin als Ansprechpartner gerne vermittelnd tätig. Für KSB-Präsident Koop ist das Engagement ein weiterer Beweis dafür, dass der Sport die Vereine und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördere und dies auch landesweit anerkannt wird.

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