11.04.2014 - Kreissportbund Emsland

„Eine klassische Win-win-Situation“

anna Sögel. Erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgeführt: Mit einer feierlichen Vertragsunterzeichnung haben die Vertreter des Kreissportbundes (KSB) Emsland und der Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth im Haus des Sports in Sögel jetzt die Erneuerung ihrer seit 1994 bestehenden Kooperation besiegelt.

„Sport ist von unheimlicher Bedeutung für die Integration und das soziale Miteinander“, unterstrich der Generalvikar des Bistums Osnabrück, Theo Paul, für den es der erste Besuch in dem 1999 errichteten KSB-Domizil war. Mit der seit mehr als 20 Jahren funktionierenden Kooperation zwischen dem KSB und der Jugendbildungsstätte, die eine Einrichtung des Bistums Osnabrück ist, sei er jedoch bestens vertraut, betonte er.
Wie erfolgreich beide Institutionen zusammenarbeiten, belegte KSB-Geschäftsführer Günter Klene anhand statistischer Daten. Seinen Angaben zufolge hat der KSB im vergangenen Jahr 298 Maßnahmen mit insgesamt 6286 Teilnehmern organisiert. Im Marstall Clemenswerth wurden allein 90 dieser Lehrgänge mit 1880 Teilnehmern durchgeführt, so Klene. Mit Blick auf die Gesamtstatistik entspreche das einem Anteil von rund 30 Prozent.
F ür den Marstall-Leiter Christian Thien ist die Partnerschaft eine perfekte Symbiose, aus der sich wertvolle Synergieeffekte für beide Seiten ergeben. „Wir brauchen einander, und wir gewinnen voneinander“, so Thien. Während der Marstall durch die vom KSB durchgeführten Lehrgänge einer ansonsten schwachen Auslastung des Hauses am Wochenende begegnen kann, profitiere der KSB insbesondere von dem informellen Lernkonzept der Jugendbildungsstätte. 
Auf den hohen Stellenwert, den der organisierte Sport in der Region einnimmt, verwies KSB-Präsident Michael Koop. Seinen Angaben zufolge beherbergt der KSB um die 350 bis 360 Vereine mit insgesamt 114 000 Mitgliedern unter seinem Dach. Das entspreche gut einem Drittel der emsländischen Bevölkerung. Mit Blick auf künftige Projekte gab Koop bekannt, dass der KSB die Errichtung eines Kunstrasenplatzes in Sögel plane. „Es werden zurzeit Sondierungsgespräche geführt. Der Landkreis hat bereits seine Unterstützung signalisiert, und der Landessportbund hat auch nicht Nein gesagt.“ Mit Blick auf den Landesverband schlug der KSB-Präsident allerdings auch kritische Töne an: „Der LSB zieht uns die Stützpunkte ab. Das riecht nach Zentralisierung.“
Sögels Bürgermeisterin Irmgard Welling (CDU) bezeichnete die Kooperation der beiden Einrichtungen als klassische „Win-win-Situation“. Die Vorsitzende des Trägervereins des Marstalls versteht diese aber auch als Wertschätzung des Ehrenamtes. „Die Menschen können im Marstall auch wieder ein bisschen auftanken“, so Welling.

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