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33. Internationales Neujahrsschwimmen des TV Meppen

„Puh! War das für ein Schwimm-Wettkampf zum Neuen Jahr! „Glücksägens Neijohr!“ und andere Wünsche hallten durch das weite Rund eines übervollen und mit gut 30 Grad C wohl „leicht“ überhitzten Meppener Emsbades (874 Einzelstarts/30 Staffeln/16 Vereine). Einlassbeschränkungen fürs Bad via Eintrittskarten wegen maximaler Personalzahlgrenzen waren das probate Mittel, um der Personenflut Einhalt zu gebieten. Viele Betreuer (pro 15 Aktive nur einer) und vor allem Eltern, Oma und Opa (Kind und Kegel) mussten sich draußen am „Schaufenster“ des Restaurants Marmaris, das extra gegen Kostenersatz für Bedienung, bereits zu Wettkampfbeginn öffnete, die Nase plattdrücken, um die Leistungen ihrer Schwimmerinnen und Schwimmer zu sehen. Aber die hatten es zum Teil in sich!

Die besten Leistungen und Auszeichnungen waren von vornherein klar dem Ausrichter des 10-stündigen Neujahrsschwimmfestes, dem TV Meppen, zuzuordnen. Schließlich ließen es sich die emsländischen Topathleten, DSV-Spitzenschwimmer in Brustlage, die 42-jährigen Nicole Heidemann und der 22-jährige Meppener Buten-Emsländer Felix Berling (1. FC Nürnberg) nicht nehmen, zuhause ihre Stärke zu demonstrieren. 667 Punkte kassierte die „Grand Dame“ des emsländischen Schwimmsports und den großen Pokal des 33. TVM-Traditions-Schwimmfestes für ihre Leistung von 1:11,35 Minuten über 100 m Brust. Diese Ehre kam auch ihrem zwei Dekaden jüngeren ehemaligen Schützling, Felix, über die gleiche Stecke mit 1:04,41 Minuten 35 Zähler weniger zu.

TVM-Schwimm-Abteilungsleiterin Kathrin Heymann ehrte zudem die beste Nachwuchsschwimmerin mit der 9-jährigen Maya Reinwardt (SV Rheine 68), die für 3:06,62 Minuten über 200 m Rücken 258 Punkte nach der DSV-Leistungstabelle sammelte. Das gleichaltrige Nachwuchstalent, Jonas Carstens von der TSG Westerstede (ebenfalls Jahrg. 2014) bekam den Pokal mit 159 Zählern für 3:41,65 Minuten über 200 m Brust. Hier wurde der konkurrenzfähige emsländische Nachwuchs vor allem von der SG Freren schmerzhaft vermisst.

Deutlich verstärkt „brannten“ die Frauen der Wasserfreunde Dalum ein schwimmsportliches „Feuerwerk“ ab. Durch die 25-jährige Ex-Buten-Emsländerin und Heimkehrerin Sarah Dall sowie die vom Schwimmverein Haren gewechselte 15-jährige Jette Sophie Schmid aufgewertet „ging“ bei beiden angebotenen Prestigestaffeln „die Post ab“! Über 4 x 100 m Lagen kam es zum ersten „Showdown“. Und die Meppener „Hausherrinnen“ mussten den wohl sicher einkalkulierten Sieg dem Team von Coach Doris Gügelmeyer überlassen. In der Besetzung, Marie Gügelmeyer, Jette Sophie Schmid, Sofie Gügelmeyer und Diplomsportlehrerin Sarah Dall schlugen sie in starken 4:41,03 Minuten über vier Sekunden vor den Favoriten aus der Kreisstadt an. Der TV Meppen schickte Sophie Heymann, Leonie Roosen, Nicole Heidemann und Fiona Schwering an den Start.
Die zweite Staffel des TV Meppen obsiegte zwar gegen die stärkeren Dalumerinnen – aber mit einem herben Beigeschmack! Über 4 x 50 m Freistil wurde das neue, hoch motivierte und durch die beiden Neuzugänge sehr starke Quartett wegen angeblichem Frühstart disqualifiziert. So durften die Hausherrinnen um ihren Star aber auch (noch) ihr TVM-Coach, Nicole Heidemann, ihren Sieg und den Pokal in der weiteren Besetzung Leonie Roosen, Sandra Geiger und Sophie Heymann weniger überschwänglich feiern.

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