Bogenschießen: Emsländer Mathias Kramer holt Team-Gold in England
Beim European Grand Prix in Lilleshall
Goldmedaille am Osterwochenende: Der emsländische Bogenschütze Mathias Kramer hat am vergangenen Wochenende mit dem deutschen Team in England triumphiert.
Beim ersten European Grand Prix im britischen Lilleshall, wo im Vorjahr die Jugend-EM stattgefunden hat, siegte die Mannschaft um Mathias Kramer (BSC Werlte), Florian Unruh (Berlin) und Moritz Wieser (Trostberg). Das Team wurde anhand der Qualifikationsergebnisse zusammengestellt. Unruh war Erster geworden, Kramer Dritter und Wieser Vierter. „Wir haben das sehr gut gemeistert, standen am Ende im Goldfinale und haben auch Gold gewonnen“, berichtet Kramer. Mit 6:2 (52:54, 57:55, 57:54, 56:53) setzte sich Deutschland gegen die Niederlande durch.
Männer-Team verpasst European Games in Krakau
Damit konnten der 19-jährige Kramer und Co. das zuvor bittere Verpassen des Team-Quotenplatzes für die European Games in Krakau zumindest etwas wettmachen.
Im Einzel schied Kramer im Achtelfinale aus. Am Ende belegte er dort den neunten Platz.
„Im Großen und Ganzen war es eine sehr erfolgreiche Woche für Team Deutschland“, freut sich Kramer über den Erfolg. Die Bedingungen seien sehr schwierig gewesen. „Aber sonst war es sehr gut.“
Mathias Kramer erstmals beim Weltcup dabei
Der European Grand Prix in Lilleshall galt als die erste internationale Standortbestimmung. „Ein guter Saisoneinstieg“, wird Bundestrainer Oliver Haidn auf der Homepage des Deutschen Schützenbundes zitiert. „Eine insgesamt sehr gute Bilanz mit hohem Potenzial in beiden Mannschaften für die Zeit bis Paris. Bitter ist nur der verpasste Quotenplatz für die European Games im Männerteam.“
Viel Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht. Kramer wird in Kürze in Antalya bei seinem ersten Weltcup dabei sein.
Interview mit Mathias Kramer
