Prävention sexualisierter Gewalt im Sport – Kindeswohlgefährdung

Kinder und Jugendliche haben laut UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit, besonders auf Schutz vor sexualisierter Gewalt. Dennoch spielen sexualisierte Übergriffe in den Lebenswelten heranwachender Mädchen und Jungen eine Rolle: In der Familie, in der Schule und auch im Sport.

„Während des Übungs- und Spielbetriebes wird den Übungsleiter*innen und Trainier*innen die Aufsichtspflicht übertragen, d.h. in dieser Zeit sind sie für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendliche verantwortlich“ so Willi Fenslage, Vizepräsident Bildung beim KSB Emsland.  „Sie haben daher für ihren bestmöglichen Schutz Sorge zu tragen.
Aber auch zu handeln, einzugreifen, wenn konkrete Hinweise oder der Verdacht besteht um sich dann die notwendige Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten zu holen. Letztlich geht es auch darum, sich selbst vor ungewolltem Handeln in Worten und Taten zu schützen“ führt er weiter aus.
Auch Sportvereine sind aufgefordert, ein eigenes Schutzkonzept aufzustellen. Dazu gehört u.a. die Vorlage eine Erweiterten Führungszeugnisses von allen in der Kinder- und Jugendarbeit tätigen.
Das Thema "Sexualisierte Gewalt" sollte enttabuisiert werden.
Der Referent Andreas Thomes, Sozialarbeiter mit langjähriger Erfahrung im Kinderschutz, ging dabei zusätzlich auf das Thema Kindeswohlgefährdung ein. Kindeswohl bedeutet, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf Achtung seiner Menschenwürde, auf Leben, auf körperliche Unversehrtheit sowie auf freie Entfaltung seine Persönlichkeit haben. Am Ende unterzeichneten die Teilnehmer*innen eine selbstverpflichtende Verhaltensrichtlinie(Ehrenkodex) für den Verein. Sie besiegeln mit ihrer Unterschrift, dass sie aktiv dazu beitragen, keine Grenzverpflichtungen und keine sexualisierte Gewalt zuzulassen.
Informationen zu dieser Veranstaltungsreihe gibt es beim KSB Emsland info@ksb-emsland.de oder Willi Fenslage fenslage@ksb-emsland.de Mobil: 0176 56507809