07.09.2021 - Kreissportbund Emsland

KSB-Präsident Koop begrüßt Bauvorhaben beim SV Meppen

„Fans bekommen Dach über dem Kopf"

Manchmal muss man ungewöhnliche Wege gehen, um das Gewöhnliche realisieren zu können. Gewöhnlich ist es so, dass eine ganze Region hinter einer Sportart oder einem Verein steht, um sich mit diesem Aushängeschild zu identifizieren. Gewöhnlich ist es auch so, dass man mit Stolz auf die Erfolge verweist, die der sportliche Akteur erreicht und der Region zumeist zu bundesweiter Bekanntheit verhilft. Ungewöhnlich hingegen sind manche Schritte, die diesen Besitzstand sichern helfen. In Unternehmen heißt es dann Investitionen in die Zukunft, bei Sportvereinen spricht man hingegen gerne von vermeidbaren finanziellen Belastungen.
Dass aber diese vermeintlich vermeidbaren finanziellen Belastungen manchmal notwendig sind, um die nächsten Schritte auf der Erfolgsleiter des Sports beschreiten zu können, davon zeigten sich nun der emsländische KSB-Präsident Michael Koop und der Emslandfußball-Chef Hubert Börger überzeugt. Beide hatten und haben im Berufsleben mit vielerlei unternehmerischen Investitionen zu tun gehabt. Umso mehr zeigten sich beide beeindruckt von dem verantwortungsvollen Umgang der Sportverantwortlichen des SV Meppen bei der Vorstellung der Tribünenbauinfrastrukturmaßnahmen in der Hänsch-Arena. Trotz der zweistelligen Millioneninvestitionen belegten nachvollziehbare Berechnungsgrundlagen, dass man mit dem Tribünenumbau den Verein auf ein sichereres Fundament stellen wolle.
Michael Koop begrüßte besonders, dass die Stehplatztribünen den vielen Fans nunmehr ein Dach über dem Kopf bieten werde. Hier gehe der Sportverein mit einem großen Schritt auf die Menschen zu, die er, Koop, als Seele des Vereins bezeichnete. Sie zu unterstützen verdiene jede Investition. Und auch Hubert Börger ist sich sicher, dass der Umbau des Stadions mit dazu beitragen werde, im Emsland dauerhaft den Profifußball zu verankern. Für KSB-Präsident Koop schließe dieses auch den Frauenfußball mit ein. Denn auch hier werde mit sehr geringen Mitteln Großartiges geleistet, was den SV Meppen zum Flaggschiff im Emsland macht.
Hocherfreut zeigten sich die beiden emsländischen Sportfunktionäre darüber, dass die CDU-Fraktion des Kreistages geschlossen hinter dem Vorhaben stehe und eine Förderung von 50 Prozent der Gesamtinvestitionen aus Mitteln der Wirtschaftsförderung befürworte. Damit stemme man einen großen Anteil der Investitionen, weil man wisse, von welch überregionaler Bedeutung dieses Leuchtturmprojekt sei. Michael Koop betonte, dass er in dieser Sache auch bereits viele positive Gespräche auf Landesebene geführt habe, bei denen immer wieder herauszuhören war, mit welcher Hochachtung man das anpackende Zusammenhalten der Emsländer sehe, wenn diese etwas erreichen wollten.
„Wenn wir wollen, dass wir eine Region der Macher bleiben, dann dürfen wir uns nicht von anderen die Butter vom Brot nehmen lassen“, betonte Michael Koop und zeigte sich überzeugt davon, dass der Spitzensport im Emsland dauerhaft eine Heimat finden müsse. „Julia Krajewski hat es mit ihrer Goldmedaille in Tokio vorgemacht.“

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