22.05.2015 - Kreissportbund Emsland

KSB Emsland überarbeitet seine Ehrungsordnung

Der Kreissportbund Emsland hat zu Beginn seiner Hauptausschusssitzung im Haus des Sports zwei emsländische Ehrenamtler, die über 43 bzw. 55 Jahre einen Großteil ihrer freien Zeit ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sport widmeten, geehrt. Die Ehrennadeln in Gold mit Brillanten dürfen jetzt Herbert Huer (Haselünne) und Robert Segna (Aschendorf) tragen.

„Wir konnten heute zwei Jubilare mit der höchsten Auszeichnung des KSB ehren, die sich über Jahrzehnte für den Sport eingesetzt haben“, erklärte KSB-Präsident Michael Koop. Huer kam 1972 zum Handball, war lange Jahre aktiver Spieler der HSG Haselünne/Herzlake, wurde Mitte der Siebzigerjahre Abteilungsleiter. Von 1987 bis 2013 übte er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Handballverbands Emsland und später der Region Emsland/Bentheim aus. Segna begann seine Ehrenamtslaufbahn im Sport 1957 als Leichtathletikwart des SV Blau-Weiß Dörpen. Über verschiedene Ämter im TC Aschendorf und als Kassenwart des Tennisbezirk Weser-Ems war er auch vier Jahre Vorsitzender des Tennisbezirks. Von 2012 bis 2014 war Segna Mitglied in der Abteilung Marketing und Sponsoring des NTV. Seit 2013 ist er ehrenamtlich im Ehrungsrat des KSB tätig. Segna wurde bereits vor Jahren mit den goldenen Ehrennadeln des KSB und des LSB ausgezeichnet. 2005 wurde ihm die Niedersächsische Sportmedaille verliehen.

Die Ehrung von Huer und Segna griff Heike Baalmann von der Stabstelle-Ehrenamtsservice des Landkreises auf, die im Hauptausschuss zum Thema „Ehrenamt“ referierte. „Der Sport ist hinsichtlich des Freiwilligenmanagements mit Anerkennungskultur, Fortbildung und Vereinsberatung schon gut aufgestellt“, lobte sie, schränkte aber auch ein, „allerdings hängt die Umsetzung vor Ort auch immer an den Köpfen im Vorstand.“ Der Landkreis Emsland sei mit seiner Nord-Süd-Ausdehnung wahnsinnig groß, beherberge unheimlich viele Freiwillige. Die Erfahrung zeige, dass die Vermittlung von Ehrenamtlichen vor Ort passieren müsse, „wo die Strukturen und Personen bekannt sind“. Daher fokussiere sich der Ehrenamtsservice des Landkreises „mittlerweile auf die Vernetzung der Akteure vor Ort“. Allerdings brauche man dazu vom Kreis her die Verbindung in die Kommunen. „Eigentlich sollte in jeder Gemeinde und Stadt ein hauptamtlicher Ansprechpartner für die Ehrenamtler sitzen“, forderte Baalmann. Der Ehrenamtsservice plane, ein Netzwerk von Vereinsberatern aufzubauen, die Vorstände in ihrer Arbeit und der Gewinnung neuer Freiwilliger unterstützen. „Hierzu möchte der Ehrenamtsservice auf die Erfahrungen des Kreissportbundes und der Kolpinger zurückgreifen und mit ihnen zusammen ein Konzept entwickeln“. „Von Projekten zur Vernetzung“, lautete das Schlagwort der Referentin. Ausführlich beschrieb sie die Standards für freiwilliges Engagement im Emsland, die zusammengefasst in der vom Landkreis und den Mitgliedern des Netzwerkes Ehrenamt herausgegebenen Broschüre „Damit Ehrenamt gelingt“. Dem Netzwerk gehört der KSB seit letztem Jahr an. „Mit Hermann Wilkens haben wir darin einen kompetenten Mann vertreten“, unterstrich Koop. Einstimmig stimmte der Hauptausschuss der KSB-Ehrungsordnung zu. Danach können für ganz besonderes Engagagement Vereine, Kommunen, Verbände und Unternehmen mit den Titeln „Sozialer/inklusiver Sportverein“, „Sportfreundliche Kommune“ oder „Sportfreundliche Institution, Verband, Verein, Unternehmen“ ausgezeichnet werden.

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