21.09.2022 - Kreissportbund Emsland

Kreissporttag zeigt: KSB Emsland wird weiblicher und jünger

Diese Personen wurden geehrt

Das Corona-Tal scheint durchschritten. Die Sportvereine im Emsland verzeichnen wieder mehr Mitglieder. Diese und andere Erkenntnisse brachte der Kreissporttag in Meppen.

Gut zweieinhalb Stunden tagten der Kreissportbund Emsland als Dachorganisation des hiesigen Sports und die 337 Vereine und 26 Fachverbände, die gemeinsam 44 Sportarten repräsentieren, im Emslandsaal Kamp. Neben Wahlen standen am Montagabend auch Ehrungen auf dem Programm.

Wachwechsel:
Der KSB wird jünger und weiblicher. Das zeigten die Vorstandswahlen. Die Präsidiumsmitglieder Bernd Meyer (Vizepräsident Finanzen), Willi Fenslage (Vizepräsident Bildung) und Hermann Wilkens (Vizepräsident für Sportentwicklung) traten wie angekündigt nicht wieder an. „Wir haben uns umgeschaut und sind im Vorfeld fündig geworden“, berichtete KSB-Präsident Michael Koop. Meyers Posten übernimmt künftig Ilona Grönniger. Im Block wurden die anderen neuen Gesichter wie Petra Kleinbuntemeyer, Kerstin Kossen, Ingo Lütteke und Ansgar Deters gewählt. Sie ergänzen das Präsidium. Dieses Team habe sich in den letzten durch Kooptierungen, also Aufnahme durch die übrigen Mitglieder, immer weiterentwickelt und kenne die Herausforderungen der nächsten Jahre, erklärte Koop. „Ich vertraue diesen Menschen und Sportlerinnen und Sportlern.“ Einstimmig folgte die Versammlung Koops Vorschlag.

Mitglieder: Beim letzten Kreissporttag 2019 in Papenburg verzeichnete der KSB 115.831 Mitglieder. Aktuell liegt diese Zahl bei 116.010, wovon die Mehrheit (57,6 Prozent) männlich ist. 42,4 Prozent sind weiblich. „Wenn man sich den Vergleich der letzten zehn Jahre mal ansieht, dann haben wir im letzten Jahr von den Verlusten durch Corona wieder 750 Mitglieder zurückgewonnen“, erklärte Koop. Er habe das Gefühl, dass man noch mehr Menschen dazugewinne. Und ließ per Handzeichen die Frage beantworten, welcher Vereine glaubt, demnächst mehr Mitglieder zu haben als im Moment. Die Mehrheit der Anwesenden hob die Hand. Eines der wichtigsten Ziele sei es, so Koop, den verlorenen Jahrgang gemeinschaftlich zurückzugewinnen. Hierzu gebe es seit drei Jahren eine von Kerstin Kossen geleitete Arbeitsgemeinschaft. Koop rät den Vereinen, neue Angebote zu schaffen, insbesondere im Seniorensport. Das sei eine Riesenzielgruppe. „Unser gemeinsames Ziel sind 125.000 Mitglieder in den emsländischen Sportvereinen.“

Wiederwahl:
Präsident Michael Koop geht beim KSB Emsland in seine fünfte Amtszeit. Ohne Gegenstimme oder Enthaltung wurde der 60-Jährige wiedergewählt. Damit bleibt Koop zumindest bis 2025 KSB-Chef. Seit 2010 ist der Nachfolger des 2019 verstorbenen Gerd Hoffschröer in dieser Funktion tätig.

Ehrungen:
„Der Vereinssport und das Ehrenamt sind ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Lebens im Emsland“, betonte Koop. „Ohne Ehrenamt geht es nicht“, stimmte Harald Kuhr zu. Der für das Ehrenamt zuständige KSB-Vizepräsident gab die Ehrungen bekannt.

Die Goldene Ehrennadel mit Brillant, die höchste Auszeichnung des KSB, bekamen Willy Ruygh und Hubert Börger. Seit vier Jahrzehnten ist Ruygh als Sportabzeichenprüfer tätig. 2005 gründet der Lehrwart im niedersächsischen Rollsport- und Inline-Skater-Verband, die Emsland-Inliner. Börger war zwölf Jahre Vorsitzender im Kreisfußballverband. Seit fünf Jahrzehnten ist er im emsländischen Sport aktiv.

Ausgezeichnet mit der emsländischen Sportmedaille für ihr Lebenswerk wurden Georg Grewe (SV Esterwegen) und Clemens Wiggerthale (SV Neubörger). Grewe engagiert sich seit 43 Jahren in Tennis, während Wiggerthale seit über 50 Jahren ehrenamtlich aktiv ist. Eine dritte Person, eine Frau, soll später in ihrem Verein geehrt werden. Sie fehlte urlaubsbedingt. Weil sie überrascht werden soll, wurde ihr Name nicht verraten.

Auch die drei ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder des KSB wurden geehrt: Bernd Meyer erhielt die Silberne Ehrennadel des KSB. Jeweils mit der Goldenen Ehrennadel des LSB wurden Willi Fenslage und Hermann Wilkens ausgezeichnet.

Mit einem Präsent verabschiedet wurde Hermann Germer. Er scheidet nach drei Jahren aus dem Ehrungsrat des KSB aus.

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HIER geht es zum Bericht der NOZ (Teil 1)

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