Karateka Mandy Wimker gewinnt Bronze bei U-21-EM
Lissabon. Sie hatte nur noch eine Chance und die hat sie genutzt. Karateka Mandy Wimker vom DJK Eintracht Börger hat bei ihren letzten Karate-Europameisterschaften der U 21 eine Medaille geholt. Bei den Titelkämpfen in Lissabon wurde die 20-jährige Surwolderin Dritte in der Kumite-Klasse bis 60 Kilogramm.
Nachdem die Emsländerin in den vergangenen Jahren bei den Europameisterschaften in der Türkei und in Aserbaidschan schon früh ausgeschieden war, wirkte der Medaillengewinn in Portugal wie eine Erlösung. Jubelnd reckte die angehende Sport- und Fitnesskauffrau nach dem 4:1-Sieg über die Spanierin Karen Jimenez-Gomez. Gemeinsam mit Jugend-Bundestrainer Klaus Bitsch bejubelte Wimker den Gewinn der Bronzemedaille und ließ sich von ihrem Coach, bei dem sie auch am Bundesleistungszentrum Waltershausen in Thüringen trainiert, von der Kampfmatte tragen.
Den letzten Kampf der Trostrunde hatte Wimker gegen die Spanier ebenso souverän gewonnen wie ihre ersten drei Kämpfe in Pool 1. Mit 6:1 setzte sich die Emsländerin ganz klar gegen Charlotte Wastell aus England durch. In der nächsten Runde gab es einen 3:1-Erfolg über Iva Klepic (Bosnien-Herzegowina). Noch deutlicher fiel der 5:0-Sieg über die Ungarin Fruzsina Varga aus. Damit hatte Wimker das Poolfinale erreicht und kämpfte gegen die Schweizerin Elena Quirici um den Einzug in das Finale. Schon beim Vorbereitungsturnier im österreichischen Hard hatten sich die beiden Dauerrivalinnen im Finale gegenübergestanden und Quirici hatte sich mit 2:0 durchgesetzt. Diesmal war Wimker noch näher dran, sich gegen die Schweizerin zu behaupten. Die Emsländerin lag mit 0:1 zurück, ehe sie kurz vor Kampfende ihre zweite Verwarnung wegen Haltens kassierte und damit disqualifiziert wurde. Damit musste Wimker wieder der Schweizerin den Vortritt lassen. Im Kampf um die Goldmedaille unterlag Quirici der Französin Leila Heurtault.
