31.07.2019 - Kreissportbund Emsland

Hoch geht es hinaus bei Lingener Ferienpassaktion

Rund 100 Kinder beim offenen Angebot 

Lingen. Zwei Seilgärten, eine Kletterwand und Kistenstapeln sind beim Abenteuertag auf dem Schulhof der Paul-Gerhardt-Schule in Lingen angesagt gewesen. Rund 100 Kinder haben das Angebot angenommen, darunter auch die fünfjährige Maila aus Lingen.
Langsam setzt Maila einen Fuß nach dem anderen an der Kletterwand, packt mit ihren kleinen Händen nach dem nächsten Griff. Gesichert wird sie an einem langen Seil von einem Helfer der Sportjugend Emsland. Diese veranstaltet den Abenteuertag zusammen mit dem Fachdienst Jugend der Stadt Lingen und der Jugendinitiative Emslandsport. Maila beweist Ausdauer: Nach einigen Minuten läutet sie die Glocke, die in fast zehn Metern Höhe am Ende der Kletterwand hängt und strahlt dabei über das ganze Gesicht: Das kleine Mädchen hat die große Wand bezwungen.
Ein Kommen und Gehen
Auch in einem der Seilgärten klettert Maila. Hier wird sie von Lara Friedetzky vom Fachdienst Jugend betreut. "Wir bieten den Abenteuertag zum zweiten Mal an", sagt Friedetzky. Im letzten Jahr habe es geregnet. Daher sei der Tag da nicht so gut angekommen. In diesem Jahr ist Friedetzky jedoch gut zufrieden: "Im Laufe des Nachmittags sind rund 100 Kinder gekommen." Bei dem offenen Angebot, für das sich niemand anmelden musste, herrscht den ganzen Nachmittag ein Kommen und Gehen. Weil sich der Besuch über den Tag verteilt, kommt es an den einzelnen Stationen auch nicht zu langen Wartezeiten. "Das Wetter ist optimal, nicht zu heiß und nicht zu kalt", sieht Friedetzky einen Grund für die rege Beteiligung.
Kistenstapeln ist Balance- und Kraftakt
Auch Maila zieht es nach dem Balanceakt auf dem Seil weiter zu einem zweiten Anlauf an die Kletterwand. "Das ist zwar schwer, aber macht am meisten Spaß", sagt die Fünfjährige. Und wieder schafft sie es bis ganz nach oben. Doch Maila hat noch lange nicht genug: Weiter geht es zum Kistenstapeln. Dabei muss Maila, wieder an einem langen Seil gesichert, eine leere Colakiste auf die nächste stellen, während sie selbst auf dem immer höher wachsenden Turm steht. Das ist nicht nur ein Balance-, sondern auch ein Kraftakt. Jetzt fordern das zweimalige Bezwingen der Kletterwand und die anderen Aktivitäten ihren Tribut von der Fünfjährigen. "Ich kann nicht mehr", ruft sie von oben, auf der achten Kiste stehend, dem Helfer am Seil zu. Der zieht das Seil an, Maila stößt den Turm aus leeren Kisten mit den Füßen um, und sicher geht es herab, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hat.

Nach dem Klettern ein Eis
"Viele Kinder sind mit ihren Familien gekommen und verbinden den Abenteuertag mit einem Bummel durch die Innenstadt oder gehen noch ein Eis essen", sagt Friedetzky. So auch Maila, die unter anderem mit ihrem Vater und ihrer älteren Schwester den Abenteuertag besucht hat. Nach dem Klettern geht es gemeinsam ab in die Eisdiele. Friedetzky denkt unterdessen schon an das nächste Jahr: "Ich denke, da bieten wir den Abenteuertag wieder an."

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