„Bildungsoffensive Emsland“

Ein attraktives Angebot hat die Berufsbildende Schule Papenburg (BBS), Hauswirtschaft und Soziales, für die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Fachschule Sozialpädagogik mit dem Kreissportbund (KSB) Emsland, dem Landkreis Emsland (Bildungsregion Emsland) und dem LandesSportBund (LSB) Niedersachsen entwickelt.

Dieses Pilot-Projekt der Kooperationspartner ermöglicht es, im Rahmen der Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher eine anerkannte Übungsleiter C-Lizenz Breitensport DOSB (1. Lizenzstufe) zu erwerben. Geplant ist, dass die angehenden Erziehrinnen und Erzieher neben dem klassischen Unterricht innerhalb einer Projektwoche an der BBS zusätzlich an einem Wochenendseminar in der Sportschule Sögel teilnehmen. Anknüpfend an Inhalte dieser Schulungen sind die Planung, Organisation und Durchführung von Bewegungs- und Übungsstunden im Kindergarten.

Oberstudienrat Uwe Klock betont als Bildungsanleiter der Fachschule Sozialpädagogik Papenburg die Wichtigkeit einer praxisbezogenen Schulung der angehenden sozialpädagogischen Fachkräfte im Bereich der Bewegungserziehung.
„Mangelnde körperliche Aktivität ist mit ein Grund dafür, dass nach neuesten Studien jedes siebte Kind in Deutschland übergewichtig ist und der Hang zum Sitzen und körperlicher Inaktivität erschreckend zunimmt. Diesem Trend wollen wir durch speziell geschulte Erzieherinnen und Erzieher entgegensteuern.“ Bestärkt sieht er sich in seiner Auffassung von Prof. Dr. Renate Zimmer, die jüngst auf der 18. Fachtagung „Starke Kinder durch Sport“ in ihrem Fachvortrag im Gymnasium Sögel betonte, dass mit der Bewegungserziehung im Kindergarten eine Verbesserung der körperlich-motorischen Fähigkeiten und eine Erweiterung der Bewegungsmöglichkeiten anzustreben ist und es darüber hinaus aber auch um eine Erziehung und Bildung durch den Körper und die Bewegung geht, die über sozialpädagogische Fachkräfte begleitet und unterstützt werden muss.

Auch Landrat Marc-André Bugdorf hebt auf dieser 200 Teilnehmer zählenden Fachtagung als Schirmherr die Bedeutung des Gemeinschaftsprojektes hervor, welches sich an Übungsleiter *innen, Erzieher*innen und Lehrer*innen wendet, weil es sich hier nach eigenen Worten um ein wichtiges Thema handelt und diese Gruppe deswegen speziell geschult und fit gemacht werden muss.