05.04.2017 - Kreissportbund Emsland

Tanzschaukasten unter Olympia-Motto

Neuausrichtung des emsländischen Wettbewerbs für Vereins-Showtanzgruppen in Dörpen kommt gut an Unter dem olympischen Motto „Dabeisein ist alles“ ist in der Sporthalle im Schulzentrum Dörpen der Tanzschaukasten des Kreissportbundes (KSB) Emsland über die Bühne gegangen.

Dörpen. Wie Organisatorin des Wettbewerbs für Showtanzgruppen der Sportvereine, Inga Fatmann, deutlich machte, wolle man nach leichten Unstimmigkeiten in den vergangenen Jahren neue Wege einschlagen. Bei den Wettbewerben von 2015 und 2016 hatten professionelle Tanzschulen mitgewirkt und entsprechend stark aufgetrumpft. Dadurch sahen Vertreter der ehrenamtlich tätigen Sportvereine die Ergebnisse verfälscht.

Auf der Teilnehmerliste 2017 fanden sich nun 17 Gruppen, darunter keine „Profis“. Neben den regelmäßig teilnehmenden Formationen aus Papenburg und Dörpen hatten sich weitere Gruppen aus dem Lingener Raum, Breddenberg, Haselünne und sogar zwei aus dem ostfriesischen Warsingsfehn angemeldet. Die Gruppe „Angels“ vom SV Warsingsfehn, die sich für Inklusion und Integration starkmacht, passte bestens in das „olympische“ Konzept des KSB.

„Das Miteinander, der Spaß und das Dabeisein stehen bei dieser Veranstaltung im Vordergrund“, betonte Fatmann. Gleichwohl gab es für die Bestplatzierten der drei Altersgruppen 6 bis 9 Jahre, 10 bis 14 Jahre und 15 bis 18 Jahre wieder einen Pokal zu gewinnen. Allerdings soll eine Neuerung in der Wertung, die abschließend nur noch zwei Rangstufen kennt, dazu beitragen, dass sich keine teilnehmende Tänzergruppe enttäuscht fühlt. Im Hinblick auf die jüngsten Tänzerinnen entpuppte sich als gelungener Schachzug: Nach dem knapp dreistündigen Showtanzspektakel sah man in fast ausnahmslos zufriedene Gesichter.

Schöner als beim Fußball

Unterstrichen wurde diese durchweg positive Bilanz von KSB-Präsident Michael Koop: „Ich habe schon Fußballspiele geleitet als Schiedsrichter, aber so viel Spaß und Freude wie heute hatte ich dabei nicht“, sagte er. Koop war Teil einer dreiköpfigen Jury, die nach verschiedenen Kriterien wie Raumausnutzung, Akrobatik, Choreografie, Requisiten und Kostümierung die einzelnen Tänze bewertete.

Einen besonderen Eindruck hinterließ die seit mehr als 25 Jahre bestehende Papenburger Gruppe „Body Language“ mit ihrem Tanz „Jahrmarkt des Grauens“, bei dem sehr aufwendige Kostüme und Requisiten zum Einsatz kamen . „Body Language“ machte darüber hinaus mit der Darbietung auch den karnevalistischen Hintergrund der Tanzgruppen aus der Fehnstadt ebenso deutlich wie der spätere Sieger bei den 10- bis 14-Jährigen, „Wild & Crazy“, mit dem Tanz „Building Company“.

Erfolgreiche „Pokalsieger“ in der Altersklasse sechs bis neun Jahre waren einmal mehr die Papenburger „Coolcats“, die wie „Wild & Crazy“ von Andrea Beekhuis trainiert werden. Erneuter Erstplatzierter der Altersklasse 14 bis 18 Jahre wurde nach 2013, 2014 und 2016 wieder die Gruppe „ Die wilden Hühner“ aus Dörpen mit einem „Disco“-Tanz in Anlehnung an die gleichnamige Musikfernsehsendung in den 70er- und 80er-Jahren. Die Gruppe wird trainiert von Bärbel Florack, Petra Rother und Andrea Reisige.

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