SV Meppen will Zuschauerrekord knacken
„Gemeinsam knacken wir den Zuschauerrekord. Alle zu den SVM-Frauen“, lautet das Motto. Beim Heimspiel gegen den aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter Hamburger SV soll die mittlerweile fast elf Jahre alte Bestmarke der 2. Liga getoppt werden: Am letzten Spieltag der Saison 2012/13 verfolgten 3050 Besucher das Herzschlagfinale um den Bundesligaaufstieg zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Köln. Das 3:3 reichte den Gastgeberinnen, die sich fest im Fußballerinnen-Oberhaus etabliert haben.
„Ich glaube, dass wir einen neuen Rekord aufstellen können“, ist der Präsident des Kreissportbundes Emsland (KSB), Michael Koop, zuversichtlich. Der KSB beteiligt sich ebenso wie die Sporthilfe Emsland, die Wachstumsregion Ems-Achse und der SV Meppen an der groß anlegten Aktion. Für den Geschäftsführer der Ems-Achse, Michael Lüerßen, ist der Sport und der Spitzensport auch ein wichtiger Standortfaktor.
Koop und Lüerßen erklären die Konzentration auf den Frauenfußball. Der habe in den vergangenen Jahren einen großen Schub bekommen. Andererseits verfügten die Fußballerinnen beim SVM über einen „überschaubaren Etat“. Alle Spielerinnen arbeiten oder studieren neben dem Fußball. „Die Belastung ist deshalb sehr hoch“, weiß Lüerßen. Das außergewöhnliche Engagement der Fußballerinnen soll mit der Aktion „Zuschauerrekord“ gewürdigt werden. „Das ist Anerkennung und Wertschätzung“, betont Koop. Weil der SV Meppen die große Chance habe, langfristig Top-Frauenfußball anzubieten, soll die Aktion am 24. März für den KSB-Chef „nur der erste Aufschlag sein. Der Frauenfußball hat es verdient. Das ist ehrlicher Fußball.“
Der Versuch, einen neuen Zuschauerrekord zu schaffen, bietet für Koop und Lüerßen auch den Mehrwert, dass Unternehmen und Sportvereine die Chance haben, ihren Mitarbeitern und deren Familien oder verdienten ehrenamtlichen Helfern den Besuch des Spitzenspiels der 2. Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und dem SV Meppen zu ermöglichen. „Die ersten Rückmeldungen waren sehr positiv“, sagt Lüerßen. Er verweist darauf, dass die Ems-Achse auch in Ostfriesland und in der Grafschaft Bentheim vertreten ist. Spielerinnen aus diesen beiden Landkreisen gehören auch zu den Kadern der B-Juniorinnen, der U20 und der Zweitliga-Mannschaft des SV Meppen.
Exklusiv für das Spiel SVM gegen HSV am 24. März ab 14 Uhr in der Hänsch-Arena werden günstige Sitzplatzkarten angeboten. Je 20 Tickets kosten nur 100 Euro inklusive Mehrwertsteuer. „Frauenfußball ist das perfekte Event für Familien“, werben die Unterstützer der Aktion.
(Bild: SV Meppen /Picturepower Scholz)