26.03.2021 - Kreissportbund Emsland

Online Dialog des Kreissportbundes erfreut sich großer Beliebtheit

„Warum BarCamp nichts mit Geld zu tun hat“

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen trafen sich nun zahlreiche Funktionsträger des emsländischen Vereinssports zu einem Online Dialog auf der Plattform des Kreissportbundes.
Was vor wenigen Wochen unter dem Motto „Sport neu denken. Gemeinsam Zukunft gestalten.“ als Projekt gestartet war, um Wege aus dem coronabedingten Mitgliederrückgang zu finden, entwickelt sich mehr und mehr zum „Kassenschlager“.
Ging es bei der Auftaktveranstaltung noch um ein vorsichtiges Abtasten zwischen den Vereinsvertretern und Mitgliedern des KSB-Präsidiums, um ein gegenseitiges Kennenlernen und dem Formulieren gemeinsamer Ausgangssituationen, rückte nun das „Eingemachte“ immer weiter in den Mittelpunkt des Dialogs.
Ein Austausch sollte es sein, aber einer, bei dem nicht von oben vorgegeben wird, was zu machen ist, sondern bei dem die Teilnehmer selbst die Zielrichtung vorgeben können. Im modernen Sprachgebrauch nennt man diese Form der Vorgehensweise salopp „BarCamp“. Nicht etwa, weil dort Geld zu verteilen wäre, sondern weil der Ursprung dieser Camps tatsächlich etwas mit Campen zu tun hatte. Diese gingen auf die Initiative des Software-Entwicklers Tim o´Reilly zurück, und dieser verwandte die in der Informatik bekannten Begriffen „Foo“ und „Bar“.
Doch genug des historischen Ausblicks. Die Ad-Hoc-Themen umfassten die ganze Bandbreite des Sports und der mit ihr verbundenen Administrative. „Ab wann ist Sport in großen Gruppen erlaubt?“, „Wie stelle ich einen Antrag auf Bezuschussung von Sportbauten“, „Wie läuft das mit der Übungsleiterbezuschussung ab?“ oder „Welche Fördermittel gibt es für sportliche Aktivitäten im Verein?“.
Die Vielzahl von Fragen veranlassten die KSB-Moderatoren Kerstin Kossen und Frank Gunia eine Einteilung in Kleingruppen vorzunehmen, um in diesen einen intensiven Austausch von Meinungen vornehmen zu können.
Dass das genau der Diskussion entsprach, die man sich seitens des KSB gewünscht hatte, betonten unisono KSB-Präsident Michael Koop und seine Stellvertreter Willi Fenslage und Harald Kuhr. „der Kreissportbund versteht sich als Dienstleister für seine Vereine, und deshalb wollten wir auch wissen, wo Hilfe angeboten werden soll.“, war das Credo des KSB-Teams.
Harald Kuhr konnte mit einer eingehenden Zahlenanalyse aufwarten und so verdeutlichen, wo die „Schwachstellen“ im System liegen. Willi Fenslage und Kerstin Kossen baten um Vorschläge für die Best-Practice-Sammlung gelungener Vereinsaktivitäten während des Corona-Lockdowns und Michael Koop unterstrich nochmals die Bedeutung dieses Online-Dialogs, da er helfe, zielgerichtet die Bedürfnisse der örtlichen Sportvereine zu erfahren und Hilfestellung anbieten zu können.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die als Projekt gestartete Dialogreihe ein wertvolles Instrument der Vereinseinbindung darstellt und eine Regelmäßigkeit erfahren soll. „Die Herausforderungen für den emsländischen Sport sind zu groß, um sie einzeln meistern zu können“, verwies KSB-Präsident Koop auf die Bedeutung des Dialogs und stellte damit klar, dass die Zukunft des Sports eine Gemeinschaftsaufgabe sei.
Er werde persönlich jeden Antrag begleiten, der über den Kreissportbund nach Hannover gehe.

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