24.07.2014 - Kreissportbund Emsland

Hans Kruth aus Kluse Meister im Hochsprung

dhe Kluse. Ein Vierteljahrhundert nach dem ersten Start folgt der zweite – und mit Erfolg. Hans Kruth aus Kluse ist deutscher Meister im Hochsprung. Bei der Meisterschaft in Erfurt hat er die Latte bei 1,92 übersprungen und ist in der M-40-Wertung der beste Deutsche.

„Ich habe in der Jugend mal bei der deutschen Meisterschaft im Zehnkampf in Duisburg mitgemacht“, sagt Kruth. Genau erinnern kann er sich nicht mehr, das sei vor etwa 25 Jahren gewesen und „ging in die Hose“.

Erst vor zwei Jahren überredete ihn seine Schwester Marianne Kruth-Heege, die sich für Viktoria Ahlen-Steinbild in der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Emstal engagiert, wieder aktiv zu werden. „Darauf habe ich wieder angefangen, aktiv Sport zu machen“, sagt der 39-Jährige. Auch wenn es keine Leichtathletik war, etwas Sport gehörte für den Kluser aber immer dazu. Zuletzt auf dem Sitz eines Motorrads.

Der Wiedereinstieg in die Leichtathletik klappte gut. Er wurde direkt Norddeutscher Meister. Mit seiner Bestleistung von 1,84 Metern gelang auch die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft. Zum Vergleich: die 1,84 entsprechen auch der Körpergröße von Kruth. „Ich wollte meine Bestleistung springen und sehen, auf welchem Platz ich lande.“ In Erfurt hatte er noch keine Ambitionen auf den Titel. 90 Minuten später gab es dann für ihn die Medaille.

Mit sieben Konkurrenten ging es an den Start. „Man hat immer drei Versuche“, erklärte der Emsländer. Danach werde die Latte immer drei Zentimeter höher gelegt. Mit 1,71 Metern ging es los. „Ich hatte alle im ersten Versuch.“ Ab 1,89 Meter war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Ludwig Döring, der bei 1,92 Metern scheiterte. Diese Hürde meisterte Kruth jedoch. Die Bestleistung um acht Zentimeter gesteigert. Weiter ausbauen wollte er seine Bestleistung nicht „Ich war dann zufrieden.“

Bürgermeister Hermann Borchers fühlte sich beim Empfang in Kluse an Anette Ganseforth erinnert. Die damals 19-Jährige wurde 1989 deutsche Meisterin im Weitsprung. Auch für Kruth hat Borchers lobende Worte. „Das ist eine Topleistung“. Sein Stellvertreter Karl Hans Harren war besonders von der Kürze der Zeit vom Neustart bis zur Meisterschaft beeindruckt. Auf internationale Titel schielt Kruth noch nicht. Aber den deutschen will er 2015 verteidigen.

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