17.03.2015 - Kreissportbund Emsland

„Es ist ein langer Weg zum richtigen Lebensstil“

Gesundheit, das steht auf jeder Glückwunschkarte, die man zum Geburtstag bekommt. Wie man diese Gesundheit jedoch erreichen kann, steht nicht drauf. 75 Teilnehmer haben am Wochenende beim 8. AGIL-Sporttag des Kreissportbundes Emsland auf den Anlagen von Concordia Emsbüren und der Luidger-Realschule einiges ausprobiert, wie man auch in der zweiten Lebenshälfte fit und gesund bleiben kann.

„Sport ist das Mittel zur Gesundheit“, weiß Hermann Wilkens, Vizepräsident Sportentwicklung  vom KSB-Emsland. Ziel des AGIL-Sporttages sei es, nach dem Motto „Aktiv und Gesund in der 2. Lebenshälfte“ Spaß am Sport zu haben, sich zu bewegen, Informationen zum Sport zu bekommen und nette Menschen kennenzulernen. Wilkens dankte bei der Eröffnung in der Mensa der Luidger-Realschule dem ausrichtenden Verein Concordia Emsbüren um die Verantwortlichen Franz Silies und Cecilia Schwennen für die Organisation und lobte die örtlichen Gegebenheiten. „Ein idealer Standort, an dem mit Turnhallen, Mensa, Schwimmbad und Außenanlagen alles vorhanden ist.“

Auf und in diesen Sportstätten fanden über den Tag verteilt insgesamt 18 Workshops statt, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Sportarten ausprobieren konnten oder sich weitere Informationen über ihren Sport einholen konnten. „Ich möchte hier neue Erkenntnisse sammeln, neue Eindrücke und Anregungen bekommen und einfach was neues mitnehmen“, sagt Edmund Krawczyk aus Darme, der in seinem Verein selbst ehrenamtlicher Übungsleiter ist und sich beim Herzsport-Workshop Impressionen holte. „Ich bin jedes Jahr dabei“, gehört Krawczyk zu den Wiederholungstätern, die die Veranstaltung schätzen.

Renate Hülsing aus Emsbüren wollte dagegen etwas Neues ausprobieren und schnupperte in die Kurse „Drums Alive“ und „Zumba“ hinein. „Ich habe Zumba über meine Tochter kenngelernt. Das ist einfach meins“, tanzte sie sichtlich begeistert zum Beat beim Zumba und trommelte beim „Drums Alive“ im Takt mit viel Power auf die Pezzibälle. „Ich hoffe, dass diese Sportarten auch bald in Emsbüren angeboten werden“, verspürt Hülsing einige Lust daran, diese neuen Sportarten bald auch in ihrem Heimatort auszuprobieren.

Damit trifft Renate Hülsing genau ins Ziel der Organisatoren. „Wichtig ist, dass auch die Menschen in der 2. Lebenshälfte sich sportlich betätigen“, weiß Samtgemeinde-Bürgermeister Bernd Overberg, wie wichtig diese Veranstaltung für seine Gemeinde ist. „Sport verbindet, Sport hält zusammen.“ Bestes Beispiel dafür waren die beiden ältesten Teilnehmer der Veranstaltung. Josef Budke aus Bramsche mit 78 Jahren und Paule Teipen aus Geeste mit 86 Jahren waren trotz ihres hohen Alters aktiv und mit Freude dabei.

Wie wichtig der Sport im Alter ist, machte auch Dr. med. Claus-Dieter Asche von der Lingener Hedonklinik in seinem Fachvortrag deutlich. Der Chefarzt in der Fachklinik für orthopädische und traumatologische Rehabilitation gab seinen Zuhörern hilfreiche Tipps, wie man auch in der zweiten Lebenshälfte „AGIL“ bleiben könne. Sein Vortrag reichte von Zielen in der zweiten Lebenshälfte und präventiven Maßnahmen bei typischen Altersbeschwerden bis hin zu konkreten Vorschlägen für körperliche Aktivität im Alter. „Es ist ein langer Weg zum richtigen Lebensstil“, machte Asche am Ende klar. „Der Vortrag und auch seine aktive Teilnahme an den Workshops  für unsere Veranstaltung ein Highlight“, lobte Tim Schmidt-Weichmann vom KSB den Referenten und freute sich über eine gelungene Veranstaltung.

Eine Bildergalerie vom AGIL-Sporttag finden Sie unter folgendem Link:

http://www.noz.de/lokales/el-sport/artikel/555481/75-teilnehmer-beim-8-agil-sporttag-in-emsburen#gallery&52485&0&555481

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