27.04.2021 - Kreissportbund Emsland

Emsländische Sportvereine suchen nach Lösungen in der Pandemie

MIT LANDRAT MARC-ANDRÉ BURGDORF

Meppen. Wenn es nach dem Willen der emsländischen Sportvereine geht, dann muss die Sportausübung im Freien bald wieder möglich sein. Doch angesichts immer noch hoher Inzidenzwerte erfordert es neben Geduld ein mit dem Landkreis Emsland abgestimmtes Hygienekonzept.

Dass das möglich ist, zeigte ein virtueller Gedankenaustausch der Emslandvereine mit Landrat Marc-André Burgdorf. Rund 100 Vereinsvertreter fanden sich dazu in einer Videokonferenz des Kreissportbundes Emsland (KSB) zusammen, um nach Lösungen zu suchen.

Man wolle Vordenker sein, merkte KSB-Präsident Michael Koop bereits eingangs der Veranstaltung an. Er machte deutlich, dass die Suche nach Lösungen nichts mit dem Finden von Problemen zu tun habe. Dies sei der entscheidende und auch qualitative Unterschied zu den sogenannten Querdenkern.

Landrat bricht Lanze
Burgdorf ergänzte, dass er in den vergangenen Monaten der Corona-Krise nur wenige Menschen getroffen habe, die so wie die im Sport ehrenamtlich tätigen Vereinsvertreter mit großer Begeisterung nach verantwortbaren Wegen gesucht hätten, um den Kindern und Jugendlichen die Ausübung des Sports wieder zu ermöglichen. Der Landrat brach eine Lanze für den Sport. Es müsse die Möglichkeit geben, im Rahmen der gültigen Verordnungen und Erlasse nach Konzepten zu forschen, die gerade die Jüngsten wieder in Bewegung brächten.

KSB-Chef Koop machte deutlich, dass die ersten Schäden bei Kindern durch die teils seit einem Jahr andauernde Sportverhinderung bereits jetzt schon sichtbar würden. Dabei böte gerade der Outdoor-Sport die Möglichkeit, etwas zu bewegen. Eine groß angelegte Studie bestätige dabei die Erkenntnisse der Vereinsvertreter, dass es unter Beachtung aller Hygieneregeln kaum möglich sei, sich draußen zu infizieren. Mehr noch, durch das besondere Konzept der Sportlertestung im Rahmen der bundesweiten Teststrategie habe man die Gewissheit, positiv getestete Kinder und Jugendliche bereits im Vorfeld der gemeinsamen Kontakte feststellen und isolieren zu können.

Generalkonzept entwickeln
Viele Vereinsvertreter berichteten über Maßnahmen, die sie bereits ergriffen hätten, um zukünftig Sport im Freien zu ermöglichen. Aus der Veranstaltung heraus erging insofern auch der Auftrag an Sport, Politik und Verwaltung, durch kooperative Gespräche ein Generalkonzept zu entwickeln, das auf der einen Seite den Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes Rechnung trägt und auf der anderen Seite wieder Sport möglich macht.

Landrat Burgdorf und KSB-Chef Koop nahmen diesen Auftrag gerne an, fühlten sie sich doch hierin bestärkt, mit dem bereits unternommenen auf dem richtigen Weg zu sein. Denn beide erarbeiten schon seit einigen Wochen Lösungen, Sportvereine für die Bürgertestungen zu sensibilisieren, sie einzubinden und nach neuesten Erkenntnissen auszubilden.

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