29.09.2022 - Kreissportbund Emsland

Emsländerin bei Volleyball-WM: Das sagt Lina Alsmeier zum Start

Heute in Polen gegen Serbien

Optimal in den WM gestartet sind die deutschen Volleyballerinnen um die Emsländerin Lina Alsmeier. Vor dem heutigen dritten Spiel berichtet die 22-Jährige über den Auftakt, den Besuch ihrer Familie und die kommende Aufgabe.

Die ersten zwei Schritte sind gemacht. Alsmeier und Co. haben im niederländischen Arnheim am Sonntag bzw. Montag die Partien gegen Bulgarien (3:1) und Kasachstan (3:0) für sich entschieden. Am Dienstag reiste die deutsche Mannschaft weiter zum Mitausrichter der WM nach Polen, wo die nächsten drei Gruppenspiele stattfinden.

Der Start gibt Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben. „Ich bin sehr froh, dass wir mit zwei gewonnenen Spielen und sechs Punkten nach Polen reisen konnten. Für mich ist es eigentlich ganz gut gelaufen. Ich durfte im Spiel gegen Bulgarien anfangen“, erklärt Alsmeier.

Lina Alsmeier: Fast wie vor heimischem Publikum
Dass es sich um ein großes Turnier handelt, wurde in den ersten zwei Begegnungen durchaus deutlich. „Man hat schon noch gemerkt, dass wir alle sehr nervös waren“, gesteht Alsmeier. Sie führt es darauf zurück, dass es das erste Spiel der WM war und die Halle sowie die Umgebung neu waren für die Spielerinnen. „Da hat noch nicht alles so geklappt, wie wir es wollten. Aber wir haben trotz dessen 3:1 gewonnen, was auch unser Ziel war. Und das haben wir erreicht.“

Fast wie ein Heimspiel fühlten sich die ersten Partien der DVV-Auswahl in den Niederlanden an. „Von den Rängen habe ich auch Unterstützung bekommen“, freut sich Alsmeier. Ihr ganzes Team vom Schweriner SC sei dort gewesen. „Und meine Familie. Das war echt schön, fast schon so ein bisschen wie vor heimischem Publikum zu spielen.“

Deutsche Volleyballerinnen jetzt dreimal in Lodz
Im polnischen Lodz trifft Deutschland noch in Gruppe C auf Titelverteidiger Serbien (Donnerstag, 16 Uhr), Olympiasieger USA (Freitag, 19 Uhr) und Kanada (Samstag, 16 Uhr). Die ersten vier Teams jeder Gruppe schaffen es in die zweite Gruppenphase. Alle Spiele sind bei Sportdeutschland.tv im Livestream zu sehen sein.

Chancen sieht Alsmeier auch gegen den kommenden Gruppengegner und Weltmeister von 2018. „Ich bin gespannt, wie es gegen Serbien weitergeht. Klar, es ist ein tougher Gegner. Aber wir haben haben gesehen, dass auch Bulgarien denen ein, zwei Sätze abnehmen konnte. Also mal schauen, vielleicht schaffen wir es auch, die ein bisschen zu ärgern.“

Deutschlands Volleyballerinnen haben noch nie eine WM-Medaille gewonnen. Vor vier Jahren belegte Deutschland Platz elf. Das Finale der diesjährigen WM findet am 15. Oktober statt.

Olympia 2024 Ziel von Deutschlands Volleyballerinnen
Fernziel der deutschen Volleyballerinnen ist Olympia 2024 in Paris. Erstmals seit 20 Jahren wollen sie wieder dabei sein.

Für Alsmeier ist es die erste WM. Mit den Frauen hat sie schon EM- und Nations-League-Erfahrung gesammelt. „Aber eine WM ist viel größer“, weiß die Außenangreiferin und ist gespannt auf die Titelkämpfe. Ein wenig Aufregung kann sie nicht verheimlichen.

Lina Alsmeier wurde beim FC Leschede ausgebildet
Alsmeier spielt für den SSC Palmberg Schwerin in der 1. Bundesliga. Ausgebildet wurde sie beim FC Leschede, wo ihr Vater Jörg die in der Regionalliga spielende Frauenmannschaft trainiert.

KBS Newsletter

Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben