27.01.2017 - Kreissportbund Emsland

Eine Bühne für die Besten der Besten

Sportlerehrung des Landkreises „Die Besten der Besten“ aus der breiten sportlichen Palette hat der Landkreis Emsland am Mittwochabend geehrt. In der Aula des Hümmling-Gymnasiums in Sögel herrschte großer Andrang.

Von Dieter Kremer, Uli Mentrup und Kim Patrick von Harling
Sögel. Bei der 36. Sportlerehrung des Landkreises Emsland wurden insgesamt 146 Einzelkämpfer und zehn Mannschaften für ihre besonderen Leistungen im Jahr 2016 in den Kategorien Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. Einige Talente standen mehrfach auf der Bühne und genossen den Applaus. Über 500 Gäste feierten die Sportler für ihrer herausragenden Erfolge, die von Topergebnissen im Land bis zu Deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften, Einsätzen in Nationalmannschaften oder dem Gewinn einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen von Rio durch Vielseitigkeitsreiterin Julia Krajewski vom RFV Lingen reichten. In der Top-Kategorie „Gold“ waren immerhin 18 Sportler vertreten. Die Palette der Sportarten war breit, vom personell starken Fußball über Leichtathletik, Reiten, Schwimmen, Volleyball bis hin zum Kegeln, Boxen oder Ringen.
Der Gastgeber, Landrat Reinhard Winter, betonte: „Wir alle sind stolz auf diese überragenden Leistungen.“ Disziplin, Fleiß, Engagement, Leistungsbereitschaft, in den Mannschaftssportarten der vielentscheidende Teamgeist und Fairplay seien Tugenden, die „für uns alle auch im Alltag hilfreich“ sind“. Das Training auf hohem Niveau werde nicht zuletzt durch den guten Zustand und die moderne Ausstattung der emsländischen Sportstätten ermöglicht. Geplant sei, das Volumen der Sportförderung im aktuellen Haushalt um 500 000 Euro aufzustocken.
Winter verwies auf die Bedeutung der Trainer und Betreuer für die Entwicklung der Sportler. Ganz wichtig sei das Ehrenamt als eine der tragenden Säulen der Gesellschaft und eine „ebenso bedeutsame wie unentbehrliche Dienstleistung für die Allgemeinheit“.
Traum erfüllt
Harald Kuhr, Vizepräsident Leistungssport des Kreissportbundes Emsland, erinnerte an seinen Traum vom vergangenen Jahr, dass es einen emsländischen Olympiateilnehmer geben möge. Der wurde sogar übererfüllt durch die Reitsportler Julia Krajewski, den Springreiter René Tebbel, der für die Ukraine startete, und Rudolf Zeilinger als Trainer des dänischen Dressurteams. Kuhr empfahl den Sportlerinnen: „Genießen Sie diese Ehrung. Es ist Ihr Feiertag.“ Er betonte, dass die emsländischen Vereine sich auch vorbildlich um die Integration von Flüchtlingen kümmerten.
Tief Luft holen
Die Sportler hatten für die Moderatoren Andreas Müller und Thorsten Krieger von ev1.tv den einen oder anderen Tipp parat. Bogensportler Matthias Kramer (BSC Werlte) empfahl, zur Entspannung einmal tief Luft zu holen und dann weiterzumachen. Marvin Hasch, zwölfjähriger Wasserskisportler vom WWSC Schloss Dankern, beschrieb die Ungerechtigkeit der Altersklasseneinteilung: Er müsse gegen Konkurrenten antreten, die drei Jahre älter und viel größer seien. Er müsse wohl mehr essen, damit er zumindest einen Rückstand wettmache, hatte er die Lacher auf seiner Seite. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Friedensschule Lingen.

 

 

 

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