19.05.2022 - Kreissportbund Emsland

Drei Delegationen aus der Karibik kommen ins Emsland

Special Olympics World Games

Ihre Heimatländer stehen für Sonne und Meer. Drei Delegationen aus der Karibik kommen vor den Special Olympics World Games 2023 ins Emsland.

Als Urlaubsziele sind die amerikanischen Inselstaaten Bahamas, Barbados und St. Lucia bekannt. Besondere Beziehungen zu den Städten Meppen, Lingen und Papenburg, die sich in einer Gemeinschaftsaktion mit dem emslandweiten Inklusionsprojekt InduS (Inklusion durch Sport) vom Kreissportbund Emsland (KSB) als Gastgeber für internationale Delegationen beworben haben, gibt es nicht. Unterstützt werden die Städte vom Landkreis Emsland, dem St. Lukas-Heim Papenburg, dem St. Vitus-Werk Meppen und dem Christophorus Werk Lingen.

56 Personen in drei Delegationen
Dass sie vom 12. bis zum 15. Juni 2023 Gastgeber für je eine Delegation mit Sportlern, Trainern und Offiziellen sein würden, wussten die Städte bereits. Jetzt steht fest, dass 17 Personen aus Barbados nach Lingen kommen, 16 von den Bahamas nach Papenburg und 23 von St. Lucia nach Meppen. Die Wettbewerbe der Special Olympics World Games mit Menschen aus aller Welt mit geistiger und mehrfacher Behinderung finden vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin statt. Erwartet werden 7000 Athleten in 26 Sportarten an. Dazu kommen rund 3000 Trainer und Betreuer sowie 3500 Offizielle.

„Wir sind beim Thema Inklusion schon weit“
Was sagen die Organisatoren in den Kommunen? „Wir freuen uns, dass wir ausgewählt wurden“, sagt Carsten Reiß von der Stadt Lingen. „Bei uns läuft das Projekt Indus schon. Es ist eine gute Gelegenheit, die Öffentlichkeit noch einmal darüber zu informieren.“ „Wir sind beim Thema Inklusion schon weit“, sieht Birgit Lelonek aus Papenburg einen Vorteil der gemeinsamen Bewerbung im Emsland. Hermann Plagge, Indus-Projektleiter beim KSB, verweist auf die „tolle Zusammenarbeit“ der Kommunen. „Ein Schulterschluss.“

Gemeinsam zum Sportivationstag

Was beim Programm zu berücksichtigen ist: Die Emsländer müssen die Delegationen von ihrem Ankunftsort in Deutschland abholen und sind nach dem Aufenthalt für die Fahrt nach Berlin zuständig. „Es wird ein bunter Strauß an Veranstaltungen zusammengestellt“, sagt Plagge. Beim Programm während des Aufenthalts legten die drei Delegationen im Emsland besonderen Wert auf das Kennenlernen der Kultur und den Austausch vor Ort. Das wurde berücksichtigt – aber auch Trainingsmöglichkeiten und Ruhepausen. Neben getrennten Stadtführungen und Besichtigungen ist auch ein Gemeinschaftsprogramm geplant. Alle Delegationen werden einen Sportivationstag des Projektteams Indus in Lingen besuchen und dabei in die Siegerehrung eingebunden.

Von Hotel bis Jugendherberge
Wo werden die Delegationen untergebracht? Geplant ist die Unterbringung im Hotel (Meppen), in der Jugendherberge (Lingen) und im Jugendgästehaus Johannesburg (Papenburg).

Wer übernimmt die Kosten: Die drei Gastgeber-Kommunen ermitteln das nötige Budget. Der Landkreis hat finanzielle Unterstützung zugesagt. Zudem verweist Plagge auf mögliche Förderprogramme.






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