21.10.2021 - Kreissportbund Emsland

Darum ist das geplante Bettenhaus so wichtig für den KSB Emsland

GESAMTKOSTEN: 4 MILLIONEN EURO

Sögel. Der Kreissportbund Emsland (KSB) plant in Sögel den Neubau eines Bettenhauses. Warum ist es so wichtig für die Zukunft?

Die Zahl der Teilnehmer an Lehrgängen der Sportschule hat sich nach Angaben des KSB Emsland bis zum Beginn der Corona-Pandemie stark erhöht. Von 7596 im Jahr 2016 auf 24801 in 2019. Da mehr als die Hälfte der Teilnehmer nicht aus dem Emsland kommt, gilt die Sportschule als landesweit bedeutsam – und das will sie bleiben. Zurzeit sind die Teilnehmer im Marstall Clemenswerth untergebracht.

35 Zimmer geplant
Koop verweist mit Blick auf andere Einrichtungen auf die gestiegenen Anforderungen in der Erwachsenbildung. Das Bettenhaus, das in unmittelbarer Nähe der neuen Großraumsporthalle und des Kunstrasenplatzes errichtet werden soll, verfügt nach der Planung über 35 Doppelzimmer, die auch als Einzelzimmer genutzt werden könnten, mit eigener Nasszelle. Zudem sind ein Empfangs-, ein Aufenthalts- und ein Essbereich vorgesehen.

"KSB schuldenfrei"
Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben des KSB auf rund vier Millionen Euro. „Wir wollen kein finanzielles Risiko eingehen“, betont Koop – und verweist darauf, dass der Kreissportbund schuldenfrei sei. Wichtig, betont Klene, sei, dass der Landkreis Emsland und die Samtgemeinde Sögel in Vorgesprächen deutlich gemacht hätten, dass sie hinter dem Vorhaben stehen. Weil die gesicherte Finanzierung entscheidend sei, rechnet er mit dem Beginn der Arbeiten frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2022.

Noch nie so viele Anträge
Sportstättenbau: Die Zahl der Anträge auf Förderung im Emsland für das Jahr 2022 hat einen neuen Höchststand erreicht. Sie ist auf 49 angewachsen, die Projekte mit Gesamtkosten in Höhe von 5.188.181 Euro benannten. „Früher hatten wir 22 bis 26 Anfragen“, sagt Koop. Das hat sich geändert, seit der Volkswagen-Konzern den Land Niedersachsen als Folge des Abgasskandals eine Milliarde Euro zahlen musste. 80 Millionen davon gingen in den kommunalen Sportstättenbau, 20 Millionen über den Landessportbund in den Vereinssportstättenbau. Verteilt über vier Jahre und letztmals 2022. Das habe sich herumgesprochen, erklärt KSB-Geschäftsführer Günter Klene das große Interesse. Die Frist zur Antragstellung sei Anfang August abgelaufen.

2021 Rekord-Fördersumme

Von 2010 bis 2019 lag der Fördersumme im Emsland zwischen 120.000 und 480.000 Euro. 2019 wurden 14 Vereine gefördert. Ein Jahr später entfielen auf 34 Anträge 1.068.900 Euro, 2021 auf 42 Anträge sogar 1.234.445 Euro. Eine Rekordmarke, die für einen Bauboom sorgte, und noch einmal getoppt werden könnte.

Bericht NOZ

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