07.02.2020 - Kreissportbund Emsland

Besseres Verständnis für mehr Teilhabe

InduS und Vielfalter qualifizieren lokale Vereine für gelingende Kommunikation im Sport

Das Projekt „Inklusion durch Sport im Emsland“ (InduS) und die emsländischen Partner des Vielfalter-Projektes „Gelingende Kommunikation“ arbeiten zukünftig zusammen und bieten am 14. März gemeinsam eine Fortbildung für Gelingende Kommunikation im Bereich Sport an. „Für ein erfolgreiches Miteinander ist es wichtig, dass man sich gegenseitig versteht. Gerade für Menschen mit Behinderungen ist das Verstehen und Verstanden werden im Alltag aber oft eine Herausforderung,“ weiß Hermann Plagge, InduS-Projektleiter. „Ein wichtiger Baustein der Inklusion ist die Möglichkeit für Menschen mit Seh-, Hör- oder Sprachbehinderungen, auch in Ihrer Freizeit kommunizieren zu können. Dazu braucht es die Mitarbeit der Mitmenschen im Sozialraum und auch das ein oder andere Hilfsmittel“.
Diesen Bedarf hat der KreisSportBund Emsland, Träger des InduS-Projektes, nun auch verstärkt bei den inklusiven Sportangeboten im Emsland wahrgenommen. Und da die Projektpartner – das St. Lukas-Heim Papenburg, das Christophorus-Werk Lingen sowie Vitus in Meppen – auch im Rahmen des Vielfalter-Projektes „Gelingende Kommunikation“ erfolgreich zusammenarbeiten, war eine Kooperation der beiden Projekte naheliegend.
Der erste gemeinsame Schritt ist nun die Fortbildung am 14. März in den Schulungsräumen von Vitus in der Zeissstraße 5 in Meppen, die sich insbesondere an Übungsleiter*innen inklusiver Angebote in emsländischen Sportvereinen richtet. Die Vielfalter-Experten Ruth Tuschinski, Helge Sonnenberg und Mats Barlage werden als Referenten durch die Veranstaltung führen. Als Kernpunkte stehen Themen wie Herausforderungen und Lösungswege zur gelingenden Kommunikation im Trainingsalltag, das Kennenlernen unterstützender Hilfsmittel, barrierefreie Information und ein intensiver Austausch unter den Teilnehmer*innen auf dem Plan.
Die Fortbildung ist im regulären Bildungsangebot des KreisSportBundes Emsland zu finden, für bis zu 30 Plätze ausgelegt und komplett kostenlos. Teilnehmer*innen werden acht Lerneinheiten zur Verlängerung der Übungsleiter C-Lizenz DOSB Breitensport und der DFB Trainer C-Lizenz anerkannt. Interessierte können sich ganz einfach über das Online Portal des KreisSportBundes unter der Lehrgangsnummer 5\41\12971 anmelden:
https://bildungsportal.lsb-niedersachsen.de/angebotssuche/angebot/kurs/detail/12971/

Ansprechpartner:   

Hermann Plagge
Projektleiter InduS
KreisSportBund Emsland e.V.
Schlaunalle 11a, 49751 Sögel
05952 940-106
kontakt@indus-emsland.de

Über InduS
Das Emsland zeigt, dass es klappen kann. Das Projekt InduS – Inklusion durch Sport im Emsland – vom KreisSportBund Emsland e.V. begleitet Vereine, Übungsleiter und Menschen mit Behinderung auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.
Für das Ziel, ein gemeinsames Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung im Sport zu fördern, setzt sich der KreisSportBund in Kooperation mit dem Christophorus Werk Lingen e.V., Vitus Meppen und dem St. Lukas-Heim Papenburg ein.
Mit den vier Anlaufstellen in Sögel, Lingen, Meppen und Papenburg ist InduS im gesamten Emsland vertreten und für Sportvereine, Übungsleiter, Menschen mit Behinderung, ihre Angehörigen und alle Interessierten stets zur Stelle.

Über die Vielfalter und das Projekt „Gelingende Kommunikation“
„Die Vielfalter – Experten für Teilhabe“ sind eine regionale Unternehmensinitiative der VAB gGmbH. Acht Unternehmen mit Angeboten zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung von Vechta über das Emsland, die Grafschaft bis nach Osnabrück haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam Projekte und Standards für die Förderung und Assistenz von Menschen mit Behinderung zu etablieren. Alles konsequent ausgerichtet an den Bedarfen der Kunden und mit dem Ziel, ihnen den Weg für eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu eben.
Das dreijährige Projekt „Gelingende Kommunikation“ wurde vom Vielfalter-Verbund mit großer Unterstützung von Aktion Mensch auf den Weg gebracht. Die Partner haben gemeinsame Standards zu Gelingender Kommunikation entwickelt und arbeiten nun darauf hin, diese in dem Sozialräumen zu etablieren.
Die Maßnahmen für „Gelingende Kommunikation“ sind nicht nur für die ca. 16.000 Klient*innen und 6.600 Mitarbeitende von Bedeutung, sie wirken auch in das Umfeld hinein. Es sind die ganz normalen kleinen Dinge, die zur Lebensqualität beitragen und im Alltag zählen: zum Bäcker gehen, Sport- und Freizeitangebote nutzen, ein Restaurant, eine Arztpraxis, eine Apotheke oder einen Gottesdienst besuchen und vieles mehr. Wer trotz kommunikativer Einschränkungen nicht nur dabei, sondern mittendrin sein will, benötigt konkrete Hilfen, die in diesem Projekt entwickelt werden.

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