05.08.2020 - Kreissportbund Emsland

Ball soll ab Herbst bei Wind und Wetter rollen

KreisSportBund Emsland überreicht Papenburger Fußballvereinen 100.000 Euro Förderung für Kunstrastenplatz

Papenburg Voll im Zeitplan befindet sich der Bau des Kunstrasenplatzes an der Kleiststraße in Papenburg. Davon konnten sich vor Ort Vertreter der Stadt und der örtlichen Vereine sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Bernd Busemann anlässlich einer symbolischen Scheckübergabe in Höhe von 100 000 Euro vom Kreissportbund überzeugen.
Auf dem regionalligatauglichen Platz, der den Papenburger Fußballvereinen wetterunabhängige Trainings- und Spielmöglichkeiten bieten soll (wir berichteten), werde nach den Aushubarbeiten derzeit Füllsand aufgetragen und das Entwässerungssystem angelegt. In den kommenden Wochen beginnt der Bau der Tribünenanlage und des Ballfangzaunes, ehe ein Kunststoff-Dämmboden und der finale Kunstrasen eingebaut werden können.
Anfang bis Mitte Oktober soll die Anlage gemäß dem Zeitplan fertiggestellt sein. „Ab Ende Oktober kann dann das erste Spiel stattfinden“, rechnet der Vorsitzende des Sportvereins DJK Eintracht Papenburg, Benno Gerbrand, vor. Der Obenender Traditionsverein tritt für den nach der Fertigstellung allen Papenburger Fußballvereinen zur Verfügung stehenden Platz als Bauherr und Koordinator auf.
Die Gesamtkosten für das Anlegen des Platzes werden mit 1,1 Millionen Euro beziffert. Davon müssen die Vereine Eintracht, SC Blau-Weiß 94, TuS Aschendorf, SV Herbrum und SV Aschendorfermoor einen monetären Eigenanteil von zehn Prozent aufbringen. An Fördermitteln vom Landkreis Emsland und Kreissportbund (KSB) sind jeweils rund 100 000 Euro eingeplant, die Restsumme übernimmt die Stadt Papenburg.
Bei der Scheckübergabe lobte KSB-Vizepräsident Hermann Wilkens die gute Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Sport im Sinne einer guten Ausstattung mit Sportstätten im nördlichen Emsland. Einen besonderen Dank richtete er an Benno Gerbrand, der als Eintracht-Vorsitzender 2016 die Verantwortung für den Bau des Papenburger Kunstrasenplatzes übernommen hatte und seither ein hohes Maß an Arbeit in das Projekt stecke.

Gemeinsame Sache

„Ich bin froh, dass die Förderung des Sportstättenbaus trotz der coronabedingten Einschränkungen wie geplant durchgeführt wird und dass der Fußball in Papenburg künftig auch bei schlechtem Wetter rollen kann“, sagte Busemann. Das unterstrich auch Papenburgs Erster Stadtrat Hermann Wessels (CDU). Er freue sich nicht nur über die gute Vorarbeit und die Eigenbeteiligung der Vereine, die der Verwaltung eine erhebliche Entlastung beschert habe, sondern auch und besonders über die Tatsache, dass sich die örtlichen Vereine unter der Federführung des Obenender Sportclubs zusammengefunden und den Bau des Platzes zu ihrer gemeinsamen Sache gemacht hätten.
Ob mit der Inbetriebnahme des Kunstrasenplatzes im Oktober auch die offizielle Einweihung gefeiert werden könne, stehe zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch in den Sternen, erklärte Gerbrand auf Nachfrage. Wegen der Kontaktbeschränkungen könne sich der Termin möglicherweise auf Frühjahr kommenden Jahres verschieben.

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