Auszeichnung mit Sport-Oscar

"Das ist eine schöne Bestätigung für die Arbeit der vergangenen Jahre", sagte Kapitän Stefan Sträche. Die Handballer des TuS Haren wurden mit den emsländischen Sport-Oscars ausgezeichnet.Die Mannschaft des TuS Haren hatte sich bei der Sportlerwahl Emsland gegen die U-16-Volleyballerinnen von Raspo Lathen und die Fußballerinnen des SV Meppen durchgesetzt. Die Sieger in den drei Kategorien - SVM-Fußballer Thilo Leugers wurde zur Sportpersönlichkeit, Volleyballerin Greta Schlichter von Raspo Lathen zur Nachwuchssportlerin gewählt - wurden am 15. März nach der Kuratoriumssitzung der Sporthilfe Emsland verkündet.
Landrat verweist auf die Vorbildfunktion
Die Harener Handballer sind geduldig und zielstrebig. Wegen der Corona-Pandemie mussten sie auf die Aufstiegsfeier mit Fans verzichten und auf die Auszeichnung mit den Sport-Oscars warten. Gut gelaunt nahm eine Abordnung des TuS die Trophäen in der heimischen Großraumsporthalle entgegen. Landrat Marc-André Burgdorf unterstrich dabei die Vorbildfunktion der Handballer, die ein interessantes Projekt entwickelt hätten. Beim Aufstieg in die Oberliga setzten die Harener fast ausschließlich auf Spieler aus der Umgebung, eine Emslandauswahl.

Sie kennen aber auch Niederlagen“
Burgdorf betonte die Bedeutung des Sports für das Emsland: „Wir sind eine aktive Region.“ Wirtschaft, Politik und Verwaltung wüssten diesen Standortfaktor zu schätzen. Dieter Barlage vom Wirtschaftsverband Emsland erklärte, Sportler zeigten Teamgeist, „sie kennen aber auch Niederlagen“. Eine wichtige Erfahrung auch im Berufsleben.
 
Oberliga eine große Bühne“
Günter Klene, Geschäftsführer der Sporthilfe Emsland und des Kreissportbundes Emsland, nannte den TuS Haren ein Aushängeschild neben dem SV Meppen und der HSG Nordhorn-Lingen, die 2019 den Sport-Oscar erhielt. Haren gebe jungen Talenten Orientierung. „Die Oberliga ist eine große Bühne“, erwartete er einen Sog für die Nachwuchsarbeit, in der sich der TuS stark engagiert und ehrgeizige Pläne entwickelt hat.
 
Aufstieg im Jubiläumsjahr
„Es geht nur durch Unterstützung und eine starke Kooperation“, weiß Sträche. Der Aufstieg in die vierte Liga ausgerechnet im Jahr des hundertjährigen Bestehens des TuS Haren ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft zeichne sich durch großen Zusammenhalt, hohe Motivation und ein riesiges Potenzial an Eigeninitiative aus.

„Hier ist alles jahrelang gewachsen“, sagte Urgestein Sträche. Er hofft, dass der TuS das Leistungsniveau nächste Saison bestätigen kann. Die aktuelle Serie wurde nach nur zwei Spielen abgebrochen.

Trainer de Hoop: Eine Belohnung
Coach Martin de Hoop betonte, wie wichtig der Aufstieg für die Mannschaft, die Woche für Woche dreimal hart trainiere, aber auch den gesamten Verein gewesen sei. „Eine Belohnung.“ Und das Ergebnis einer langen Strategie. Der Niederländer, der 2016 kam und ursprünglich nur drei Jahre bleiben wollte, wurde als junger Herren-Handballer bei E&O (Emmen) als Spieler des Jahres ausgezeichnet.
 
Zusätzlichen Schwung durch den Aufstieg
Spieler Philipp Beimesche wertete die Auszeichnung mit dem Sport-Oscar als Beleg. „dass die gute Arbeit des Vereins Früchte trägt“. Durch den Aufstieg habe die Veränderung der Handballabteilung noch einmal zusätzlichen Schwung erfahren. Damit sei der TuS Aushängeschild für Kinder und Jugendliche.