29.04.2016 - Kreissportbund Emsland

Vorbei an historischen Sehenswürdigkeiten

Tourführer Heinz Albers wandert mit rund 100 Teilnehmern rund um WesuweVon Heiner HarnackHaren. Die zweite Strophe rund ums Wasser aus dem Lied „Das Wandern ist des Müllers Lust“ von Wilhelm Müller beschrieb treffend das Ausflugserlebnis der rund hundert Wanderfreunde bei ihrem Marsch um Wesuwe: Regen- bis Graupelschauer begleiteten die Wanderer auf ihrer Tour.

Genau 103 Wanderfreudige hatten sich am Heimathaus eingefunden und vorsorglich alles mitgebracht, was bei einer kalten Schlechtwetterpartie dazugehört: Schirm, wasserdichte Kleidung und festes Schuhwerk. Hermann Wilkens, Vizepräsident des mitveranstaltenden Kreissportbundes Emsland, freute sich, dass zum ersten Mal die Marke „Einhundert Teilnehmer“ geknackt wurde. Heinz Albers vom Arbeitskreis Wandern und Fahrten des Heimatvereins hatte zusammen mit Ferdi Fenslage vom FC Wesuwe eine ansprechende und interessante Tour zusammengestellt, die allerdings aufgrund des schlechten Wetters nur über befestigte Wege und Straßen führen sollte.

Acht Kilometer Strecke

So gingen die knapp acht Kilometer vorbei an Sehenswürdigkeiten, wie der Kirche, die wahrscheinlich seit dem achten Jahrhundert eine Eigenkirche „zum Hofe Wesuwe“ ist, und dem Geester Berg, der Albers zufolge immerhin 26 Meter über Normalnull läge. Urkundlich erwähnt wurde laut Wanderführer Albers das Gotteshaus zum ersten Mal im Jahre 1871, stürzte aber knapp 30 Jahre später ein und war 1962 runderneuert worden.

Weiter ging es am Sportplatz vorbei, durch das Gewerbe-, zum Neubaugebiet. „Früher gab es in der Tat eine alte Burg, das sogenannte Haus Wesuwe, das um das Jahr 1400 erbaut wurde“, erzählte Albers den Teilnehmern. Ursprünglich von den Herren von dem Walle gegründet und 1754 von einem Herrn Martels an den damaligen Pächter Heinrich Terborg weitergegeben. „Die Burg brannte dann um 1800 herum ab“, erklärte er, warum das Bauwerk heute nicht mehr anzutreffen sei. Nach der erhellenden Geschichtsstunde wussten die Teilnehmer, dass sich ebenfalls eine alte Zollstation und ein ehemaliger Viehfriedhof am Geester Berg befunden hatten.

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