KSB Emsland: Bau des Kunstrasenplatzes hat begonnen

Am Montag wurde unter anderem die Laufbahn mit Metallplatten abgedeckt, um sie nicht durch schweres Gerät zu beschädigen, und die Baustelle eingerichtet. Dienstagmorgen um 7 Uhr kamen die Bagger. In dieser Woche stand der Erdaushub an, der voraussichtlich am kommenden Dienstag (31. Mai) abgeschlossen sein wird. „Die komplette Rasenfläche wird 60 Zentimeter tief ausgebaggert“, erklärt der KSB-Geschäftsführer Günter Klene. Der Grund dafür liege in den teilweise lehmigen Bodenschichten. Danach werden die Dränageleitungen eingefräst, ehe der neue Untergrund aufgebaut werden kann. Darüber seien mehrere Schichten, die von unten aufgebaut werden müssten, sagt Klene.
Nur das rechteckige Spielfeld wird zum Kunstrasenplatz umfunktioniert. Der Bereich hinter den nicht vorhandenen Toren, wo sich auf einer Seite auch eine Weitsprunganlage befindet, behält aus Kostengründen Naturrasen. Diese Segmente auch mit Kunstrasen auszustatten oder durch Tartanflächen zu ersetzen hätte noch mehr Geld verschlungen. „Das wäre eine Hausnummer zu groß für uns geworden“, verzichtete der KSB laut Klene darauf.
Eventuell wird der Kunstrasenplatz günstiger als gedacht. Die Kostenschätzung lag bei 695000 Euro. Neun Unternehmen hatten nach der öffentlichen Ausschreibung die Unterlagen angefordert, sieben davon gaben am Ende ein Angebot ab. Die Firma Borchers aus Surwold hat den Zuschlag erhalten. Klene: „Sie sind bekannt und gut im Sportstättenbau und haben kurze Wege.“ Das Angebot lag unter der Kostenschätzung. Theoretisch könnte der Platz also weniger Geld verschlingen als geschätzt – wenn nichts Unvorhergesehenes wie beispielsweise lange Regenperioden passiert. „Das ist erfreulich gelaufen“, so Klene. Wie hoch die möglichen Einsparungen ausfallen, bleibt noch offen.
Bleiben die Arbeiten im zeitlichen Rahmen, soll der neue Kunstrasenplatz, der erste im nördlichen Emsland, am 14. August beim Tag des Sports offiziell eingeweiht werden. Dann werden von 10 bis 17 Uhr rund um das Haus des Sports 2000 bis 2500 Teilnehmer erwartet.
Der KSB lässt den Platz bauen, um wetterunabhängig Maßnahmen durchführen zu können und um nach Aussage von Günter Klene und von KSB-Chef Michael Koop einen Mehrwert für die Vereine des Emslandes zu schaffen. Es standen mehrere Plätze zur Auswahl, es sollte aber einer in unmittelbarer Nähe zur Sportschule sein. Man entschied sich für den vorhandenen Rasenplatz, weil Flutlicht, Tartanbahn, Weitsprunganlagen sowie Duschen und Umkleiden direkt vor Ort sind.