15.08.2016 - Kreissportbund Emsland

Kreissportbund Emsland spart viel Geld beim Bau des Kunstrasenplatzes

Projekt wird etwa 100 000 Euro günstiger – Gestern offizielle Einweihung – Neue Zielgruppen sollen angesprochen werden Sögel. Mit einem Fallschirmsprung ist am Sonntagmorgen der neue Kunstrasenplatz des Kreissportbundes (KSB) Emsland offiziell eröffnet worden.

Wie KSB-Geschäftsführer Günter Klene erklärte, wurde für die Anlage an der Schlaunallee deutlich weniger Geld ausgegeben als zuvor berechnet. Es handelt sich um den ersten Kunstrasenplatz im nördlichen Emsland.Der ehemalige Turnweltmeister und Bronzemedaillengewinner von 1976, Eberhard Gienger, und der emsländische Europaabgeordnete Jens Grieseke landeten nach ihrem Tandemsprung gegen 10.30 Uhr auf den vier Zentimeter langen Kunststoffhalmen.Nach Ausschreibung und Vergabe waren die Kosten auf genau 695000,98 Euro taxiert worden. Tatsächlich wird der Platz am Ende zwischen 95000 und 100000 Euro günstiger sein als gedacht. „Wir haben natürlich noch nicht die Endrechnung vorliegen, aber das wird in den nächsten Wochen passieren“, erklärt Klene. Als Grund für die Einsparungen führt er unter anderem die bereits vorhandene Infrastruktur an. „Und wir hatten das Glück, in der nahezu schlechten Jahreszeit auszuschreiben.“Keine drei Monate dauerte der Bau des Sögeler Kunstrasenplatzes. Am 23. Mai waren die ersten Bagger angerollt, am 12. August erfolgte die Bauabnahme und zwei Tage später die Eröffnung. „Wir hatten einen sehr ambitionierten Zeitplan“, sagt Klene mit Blick auf den Tag des Sports, dessen Termin nicht verhandelbar war. Ein zwischenzeitlicher heftiger Regen habe die Baustelle auch mal liegen lassen, habe aber für keine spätere Fertigstellung gesorgt.Alle Vereine aus dem Landkreis sollen die Möglichkeit haben, auf den Platz zurückzugreifen. Dem KSB, betont Klene, sei es wichtig, durch den Platz die bisherigen Zielgruppen zu binden. „Aber uns war es auch wichtig, mit dem Kunstrasenplatz neue Zielgruppen ansprechen zu können.“2014 war beim KSB Emsland die Idee entstanden, einen Kunstrasenplatz zu errichten. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die ersten Gespräche geführt. „Wir haben gesagt, einerseits müssen wir als Sportschule natürlich gegenüber anderen Mitbewerbern konkurrenzfähig sein. Aber unsere Idee war auch, dass wir einen Kunstrasenplatz für das gesamte Emsland schaffen.“Mehrere Plätze standen anfangs zur Auswahl, es sollte aber einer in unmittelbarer Nähe zur Sportschule sein. Man entschied sich für den Platz in unmittelbarer Nähe zur KSB-Geschäftsstelle, weil das dortige Gelände langfristig gepachtet ist und Flutlicht, Tartanbahn, Weitsprunganlagen sowie Duschen und Umkleiden bereits direkt vor Ort sind. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich auch die Schule.

Im mittleren und südlichen Emsland gibt es bereits Kunstrasenplätze: beim SC Spelle-Venhaus, SV Meppen und TuS Lingen. Am 28. August weiht Concordia Emsbüren seinen Platz ein. Auch die neue Anlage des SV Union Meppen soll einen Kunstrasen bekommen.

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