16.02.2017 - Kreissportbund Emsland

International schnitt er nie besser ab

Kraftdreikämpfer Dominik Pahl vom TV Papenburg wurde Zweiter in Turin Papenburg. Höhen und Tiefen kennzeichneten das abgelaufene Sportjahr von Dominik Pahl. Der Kraftdreikämpfer des TV Papenburg erzielte zwar in Italien sein international bestes Gesamtergebnis, fand sich aber bei der anvisierten Weltmeisterschaft nur in der Zuschauerrolle wieder.

Bei der Westeuropäischen Meisterschaft (WEC) in Turin erreichte Pahl in der Addition der Resultate aus Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben den zweiten Platz. Bislang war Gesamtrang vier bei der WM 2013 in Kileen (USA) sowie Bronze in der Kniebeuge und im Kreuzheben sein bestes internationales Resultat. Doch Pahl verpasste im letzten Jahr um 15 Kilogramm die A-Norm von 930 Kilogramm und verspielte damit seine Teilnahme an der WM im amerikanischen Orlando. „Zufrieden ist man damit sicher nicht“, gestand Pahl. Aber es sei auch Jammern auf hohem Niveau, ergänzte er. „Ich bin froh, dass ich auf diesem Level heben kann.“

In der Regel schickt der Verband acht Athleten zu Weltmeisterschaften. Sieben Plätze waren bereits besetzt, als Pahl nach Turin fuhr. „Hätte ich dort die A-Norm geschafft, wäre ich mit zur WM gefahren.“ Nur wenn A-Kaderathleten auf ihren Startplatz verzichtet hätten, wäre Pahl als Mitglied des B-Kaders nachgerückt. Aber niemand wollte sich freiwillig den Trip in die USA entgehen lassen.

Insgesamt war das abgelaufene Jahr für Pahl, der 2007 von der Leichtathletik in den Kraftsport wechselte und sechsmal pro Woche für jeweils zweieinhalb Stunden trainiert, ein Jahr der Umstellung. Aufgrund seines Alters startete er nicht mehr bei den Junioren, sondern bei den Aktiven (23 bis 40 Jahre). Zählt dort also als inzwischen 24-Jähriger zu den jüngsten Athleten.

Bei der Europameisterschaft im tschechischen Pilsen wurde der Heilerziehungspfleger in der Gesamtwertung Sechster mit 912,5 Kilogramm. Hätte Pahl seine Drittversuche gepackt, wären 955 Kilogramm und Platz fünf und somit die A-Norm drin gewesen. Mit Rang drei musste sich Pahl bei der Deutschen Meisterschaft begnügen, weil er im letzten Versuch im Kreuzheben die Goldmedaille wegwarf. „Ich konnte meine Kraft nicht aufs Parkett bringen. Irgendwo war immer ein bisschen der Wurm drin“, hätte es aus Pahls Sicht besser laufen können.

KBS Newsletter

Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben